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Teil 006

Lange hatte Tarja nicht geschlafen und mittlerweile hasste sich ihren Schlafzyklus, hier könnte sie so schön lange schlafen, aber ihre innere Zeit hatte sich noch nicht umgestellt.
Also löste sie sich von Marcus warmen Körper und stand auf, wie friedlich er da lag und schlief, also setzte sie sich leise an ihren Tisch und begann ein Brief an Felen zu schreiben, die Feder kratze übers Papier, so früh am Morgen machte ihr das Geräusch eine Gänsehaut, sie schüttelte sich.
Sie schrieb wie es ihr so ging, das sie schon viel gelernt hatte, das alle ganz nett zu ihr sind, dann überlegte sie ob sie Felen schreiben sollte, das sie einen Mann an ihrer Seite hatte, der sie glücklich macht, sie zuckte mit den Schultern "Warum nicht" und schrieb noch ein paar Zeilen über Marcus, als sie geendet hatte, hörte sie Marcus schlaftrunkene Stimme" Was machst du schon auf? Wir sind doch eben erst ins Bett, an deinem Schlafzyklus müssen wir noch arbeiten"

Tarja lächelte ihn an" Ich kann es nicht ändern, 11 Jahre sind eine lange Zeit"
Marcus hob die Bettdecke "Komm wieder zu mir"
Tarja lächelte immer noch "Na gut, aber ich weiß nicht ob ich noch mal einschlafe"
Sie schlüpfte wieder zu Marcus ins Bett.
Sie spürte das Marcus Hand ihr Schlafhemd etwas nach oben schob und er seine Hand auf ihren nackten Oberschenkel legte, ein Schauer durchfuhr ihren Körper, dann wanderte seine Hand auf ihren Bauch, da war wieder das Gefühl in ihrem Unterleib, sie rutschte im Bett hin und her.
Marcus spürte natürlich als erfahrener Mann, was mit ihr los war "Hab keine Angst, ich tu dir nicht weh, wenn du nicht berührt werden willst, dann sag es ruhig"
Tarja wurde leicht schwummrig, aber sie war auch neugierig, was passieren würde.
Sie begab sich in Marcus erfahrene Hände und liess sich einfach fallen.

.Als er viel später wach wurde, bereute er es fast schon, das er sie jetzt schon zur Frau gemacht hatte, so lange kannten sie sich jetzt auch nicht, was war nur ihn in gefahren? 3 Zyklen war er nicht mit einer Frau zusammen und nun? Hatte er es so nötig, dann gleich die erste Frau, die von Liebesdingen so gar nichts wusste, zu überfallen?
Er musste seinen Kopf frei bekommen, leise stand er auf, zog seine Hose an und ging rüber in sein Zimmer zog sich etwas an und ging zum trainieren in den Keller.
Tarja wurde wach, weil ihr kalt war, sie tastete hinter sich und merkte das Marcus nicht mehr da war. Dann lächelte sie, sie dachte daran, wie schön es heute morgen war, auch wenn es wehtat. Sie setzte sich auf und sah einen kleinen Blutfleck auf dem Laken, sie wusste aus Erzählungen das es normal ist, das man beim ersten Mal etwas Blut verliert, aber dann sprang sie auf" Bei allen Göttern, ich muss mich doch irgendwie schützen"
Sie blätterte in ihrem Buch und schaute nach einer Mixtur, aber sie hatte nichts da. Also nahm sie noch mal die Feder in die Hand und schrieb Felen, ob er so ein Rezept kannte.
"Du meine Güte, ich hoffe der Gute fällt nicht in Ohnmacht, wenn er das alles liest", dachte sie
Sie zog sich an, nahm den Brief und hoffte das Korst schon wieder zurück von seiner Besprechung war. Als sie die Treppe runterkam, stand Korst an der Tür.
"Korst? Guten Morgen, kommst du oder gehst du?", fragte sie
"Guten Morgen? Wir haben den höchsten Sonnenstand", er lachte
"Ich wollte gerade gehen, aber wenn mein Mädel etwas braucht, den soll der Kommandant warten"
"Dankeschön Korst, es dauert auch nicht lange, ich habe hier einen Brief der ganz dringend zu Felen muss"
"Ganz dringend? Ist was passiert?", fragte Korst besorgt
"Nein es ist alles in Ordnung, aber ich brauche ganz dringend ein Rezept was ich nicht habe"
Korst nickte, schnell rollte er den Brief zusammen, steckte ihn in eine Art Rolle aus Papier die aber fester aussah, machte das Siegel der Gilde drauf und sagte "Versiegelte Briefe werden bevorzugt behandelt, ich mache einen Umweg zur grauen Stute und gebe den Brief da ab"
Tarja nickte und fragte dann "Hast du Marcus gesehen?"
"Oh ich glaub der trainiert im Keller, ach Essen steht in der Küche, falls du Hunger hast, so ich muss jetzt los, sonst kriegt der Olle einen Schock, wenn ich zu spät komme", er nahm Tarja´s Brief und verschwand.
Dann ging sie in die Küche und nahm ein Tablett, wo sie ein paar Brote, ein Kanne Tee und 2 Tassen drauf stellte, lief zur Tür die in den Keller führte und öffnete sie, vorsichtig mit dem Tablett in der Hand lief sie die hölzernen Stufen runter.
Marcus war so mit dem trainieren beschäftigt das er sie gar nicht wahrnahm, leise stellte sie das Tablett ab, setzte sich auf die Bank und schaute ihm zu, sein Training wirkte sehr verkrampft, unsicher und auch aggressiv, da stimmte was nicht.
"Schatz?"
Marcus fuhr erschrocken rum, das Schwert fiel in den Sand.
Besorgt schaute sie ihn an " Was ist den los?"
Marcus kam auf sie zu, kniete sich vor sie und legte seinen Kopf in ihren Schoss.
Sonst so souverän, stammelte er jetzt nur "Es....tut....mir leid"
Tarja strich ihm über den Kopf " Was tut dir leid?"
"Ich hätte noch warten sollen, es ging zu schnell", sagte er fast verzweifelnd
"Nein Schatz das ist doch quatsch, ich fand es sehr schön und es war gar nicht zu schnell"
"Noch nicht mal einen Mondumlauf kennen wir uns und ich hab nichts besseres zu tun, als dich zur Frau zu machen"
Tarja zog ihn hoch und sagte "Setz dich zu mir"
Er setzte sich neben sie, sie nahm seinen Kopf in ihre Hände, so das er sie anschauen musste.
"Schatz hör auf jetzt, ist es passiert, mach dir keine Sorgen, ich liebe dich doch" sanft strich sie ihm über die Wange und küsste ihn dann sehr lang und innig
Marcus versuchte sich zu erinnern, ob seine Frau jemals so feinfühlend war, nein war sie nicht, Tarja war eine andere Art Frau er legte seine Arme um Tarja und genoss den Kuss.
Ungewollt löste sie sich von ihm, sie musste, den schon wieder kribbelte ihr ganzer Körper, schnell sagte sie "Schau ich hab was zum Essen mitgebracht, wir stärken uns jetzt und danach könnten wir doch zusammen trainieren, was hältst du davon?"
Marcus nickte "Ja wird Zeit das ich dir den Bogen näher bringe"
Das Bogentraining war echt anstrengend und brachte Tarja schneller an ihre Grenzen als das Schwerttraining, sie liess den Bogen nach 10 Schüssen sinken und seufzte schwer "Ich kann das nicht, es ist so schwer"
"Was ist so schwer?", fragte Marcus
"Das Spannen der Sehne, das Halten des Pfeils, das fixieren des Zieles, die Unbeweglichkeit"
Marcus nahm ihr den Bogen ab, nahm sie bei den Händen und sagte" Wusstest du das dein Vater, einen Elitetruppe an Schwertkämpfern und Bogenschützen im großen Krieg befehligte? Das er ein exzellenter Schwert- und Nahkämpfer und Bogenschütze war, Tarja er war ein Held"
Eine Träne lief ihr die Wange runter" Aber nur weil er ein Held war, muss ich doch nicht alles das können, was er konnte, er hat bestimmt auch nicht alles von heute auf morgen auf gekonnt"
Sie begann zu weinen, Marcus nahm sie in die Arme und strich ihr durch die Haare" Du hast dir gerade selbst die Antwort gegeben, auch wenn dein Vater ein guter Bogenschütze war, konnte er es auch nur mit viel Training lernen und wir verlangen nicht, das du sofort in allem gut bist, lass dir Zeit und wenn der Bogen dir nicht liegt, dann ist es halt so"
"Aber du kannst das doch auch", schniefte sie
"Ja aber auch ich musste den Umgang lernen, du hast mit 11 deine Ausbildung in der Magiergilde begonnen und ich habe mit 11 Jahren angefangen, mit dem Schwert und Bogen zu trainieren, nur in Himmelsrand gibt es keine Gilde, wo man es lernen kann, da musste man viel Geld für Training bezahlen, meine Eltern hatten zum Glück das Geld dafür um ihren Kindern ihre Wünsche zu erfüllen"
"Also bist du nicht böse, wenn ich mit dem Bogen länger brauche?"
"Nein absolut nicht, lass dir Zeit und finde dein Tempo", sagte er zu ihr
Sie löste sich von ihm, schaute ihn an und sagte "Danke"
"Schon in Ordnung", lächelte er sie aufmunternd an
Dann hielt er ihr ein Schwert hin und nahm seins wieder auf "Komm lass uns noch etwas mit dem Schwert kämpfen"
Sie lächelte ihn schief an, als sie sich die Tränen wegwischte, Marcus musste lachen
"Warum lachst du?"
"Ach dein Lachen eben, sah so witzig aus"
"Ha, ha, ha du alter Scherzbold" und zusammen trainierten sie und sie vergaßen die Zeit dabei.
Erst als Korst sie rief , hörten sie auf und gingen nach oben
Adding und Farmin sahen noch ziemlich zerknittert aus, als sie sich zu beiden an den Tisch setzten, Korst kam aus seinem Zimmer mit einem Stapel Zetteln, setzte sich zu ihnen und sagte" Cressius und ich haben das diesjährige Manöver geplant, Abreise nach Dreckhack ist der 6 Turdas Regenhand, zusammen mit Aufbau des Lagers, 7,8 und 9 ist das eigentliche Manöver und der 10 ist Abbau und Rückreise, das Manöverfest ist dann am 11. mit allen Beteiligten, zeigt ihr bitte Tarja unsere Ausrüstung für das Manöver? Dieses Jahr hat Cressius auch noch ein paar Zivilleute eingeplant, worum es da geht, darf ich euch noch nicht verraten, mir war das nicht so Recht, aber er hat mehr Entscheidungsfreiheiten als ich, ich muss auch gleich noch mal in die graue Stute um mit den andern zu sprechen, ach Tarja kommst du bitte noch mal mit mir?", er stand auf und Tarja folgte ihm
"Setz dich bitte", sagte Korst und reichte ihr einen Apfelsaft
"Hab ich was verkehrt gemacht?", fragte sie unsicher
"Nein wie kommst du darauf? Ich muss dir noch etwas erzählen, ich schieb das jetzt schon vor mir her, seit du hier bist"
Erwartungsvoll schaute Tarja ihn an, sie sah das Korst eine Tür an seinem Schreibtisch aufschloss, er legte einen großen schweren Sack auf den Tisch.
"Was ist das?", fragte Tarja
"Das mein Mädchen sind 10.000 Goldstücke, die kamen hier zusammen mit dem Brief des Erzmagiers hier an"
"Korst ich kann mir das nicht erklären"
"Ja ich auch nicht, deswegen habe ich als ich herausgefunden hatte, wer für dich zuständig war und einen Brief an deinen Ziehvater geschrieben"
"Oh! Und?"
"Felen scheint ja ein ganz netter Mensch äh Dunmer zu sein"
"Ja das ist er, genauso wie du, was hat er zu dem Gold gesagt"
"Also das ist eine Art Erbe von deinen Eltern, aber das ist nur ein Anteil, den anderen Anteil hat er"
Tarja stand der Mund offen "Was soll ich mit dem Gold machen? Bisher hab ich noch nie welches gebraucht"
Jetzt war Korst sprachlos, jeder andere hätte sich gierig auf den Sack gestürzt, sie aber nicht.
"Kannst du es für mich einlagern? Jetzt brauche ich ja keins oder du behältst es"
"Nein Tarja es ist ein Erbe von deinen Eltern, es gehört dir und vielleicht brauchst du bzw. vielleicht brauchst du und Marcus es einmal, dann werde ich es für dich verwahren", sagte Korst
"Ja, das wäre ganz nett von dir, aber ich habe noch ein Problem"
"Wo drückt den der Stiefel"; fragte Korst
"Marcus meinte das wir nach Dreckhack reiten, aber ich nicht reiten und den Bogen habe ich auch noch nicht im Griff", sagte sie
"Du meine Güte Mädchen, bist du auf der Flucht, lass dir doch Zeit", lächelte Korst sie an
"Aber ich will euch doch auch nützlich sein", sagte sie
"Aber du bist doch nützlich, so wie jeder hier auf seine Art und Weise nützlich ist", sagte Korst
"Ja aber....", begann Tarja, aber Korst nahm ihre Hand "Nichts aber, du machst Marcus glücklich, du hast dich hier sehr gut eingefügt, du bist neugierig und bestrebt immer was neues zu lernen, hilfst mit wo es geht, reicht dir das erstmal als Bewertung, nachdem Manöver schauen wir mal ob es Aufträge gibt, die du erledigen kannst, aber nun machst du erstmal langsam und setze dich nicht so unter Druck"
Sie lächelte "Du hörst dich an wie mein Vater Felen"
"Du nennst ihn Vater?"
"Ja und er nannte mich Tochter, er war ja mehr Familie für mich, als meine Eltern, die ich ja kaum kannte"
"Das ist schon in Ordnung", sagte Korst
"Aber nun seid ihr meine Familie, ich habe zwei Brüder, einen Mann den ich liebe und dich, auch du bist für mich eine Art Vater"
Korst schluckte als Tarja diese Worte an ihn richtete, sie waren ehrlich, Korst und seine Frau konnten nie Kinder bekommen, aber er war sich sicher, seiner Frau würde Tarja auch gefallen.
"Ach mein Mädel, wenn ich eine Tochter hätte haben können, hätte ich mir gewünscht, sie wäre wie du, aber genug der Worte, du machst einen alten Mann ganz weich, du solltest nun wieder zu Marcus gehen"
"Korst ich danke dir für das Gespräch"
"Ja mein Mädel, ich danke dir auch"
Als Tarja wieder in den Aufenthaltsraum kam, saßen Adding, Farmin und Marcus und spielten Karten.
"Um was spielt ihr?", fragte sie
"Darum wer heute das Abendessen macht", sagte Farmin
"Ganz ehrlich? Ihr 2 seid so verknittert, wie ein ungewaschenes Laken und Marcus ,der hatte heute schon genug Aufregung", sie lächelte ihn zwinkernd an
"Also unsere Kleine, ist ja schon frech", sagte Adding
"Jungs spielt weiter, ich mach das Abendessen, freiwillig", sagte sie und ging in die Küche.
Sie holte das Fleisch aus dem Kühlfach, diese Kühlfächer waren toll, sie hielten die Speisen kühl und lange frisch.
Sie schaute das Stück Fleisch an "Kein Fleisch für mich, das ist mir zu fettig"
Sie legte das Fleisch in den Topf und stellte den Topf auf den Herd, während das Fleisch garen konnte, schälte sie Kartoffeln und Gemüse und warf alles zu dem Fleisch in den Topf, dann fiel ihr ein das Felen ihr 2 Flaschen Gewürzapfelsaft geschickt hatte, "Den kriegen meine Männer heute Abend zum Essen!", sie lachte in sich rein, ihre Männer, wie sich das anhört.
Dann schälte sie Äpfel und warf sie in einen andern Topf um sie verkochen zu lassen, da das Essen noch lange dauern würde, bis es fertig war, konnte sie jetzt erstmal nach oben gehen um den Gewürzapfelsaft zu holen.
In ihrem Zimmer angekommen, machte sie noch schnell einen Eintrag in ihr Tagebuch, hier konnte sie endlich mal mehr eintragen außer habe die Mixtur erstellt oder diesen oder jenen Zauber gebrochen, nein jetzt hatte sie das pure Leben und sie musste es schriftlich festhalten.
Danach nahm sie die Flaschen und lief wieder in die Küche, die Flaschen stellte sie auf die Anrichte, dann rührte sie den Apfelkompott um, ja der sah schon gut aus, sie nahm einen Löffel und probierte ihn, sie verdrehte die Augen, ja der war gelungen, er war so wie er sein musste, und es waren auch noch Apfelstücke drin. Sie nahm den Topf vom Herd und füllte den Kompott in eine Schüssel um, damit er abkühlen konnte.
Dann schaute sie nachdem Fleischeintopf, das Gemüse schien durch zu sein, aber beim Fleisch war sie sich nicht sicher, das musste jemand probieren, also öffnete sie die Tür zum Aufenthaltsraum und rief "Schatz, kannst du mal kommen, bitte?"
"Tja Jungs die Pflicht ruft", sagte Marcus lachend, legte die Karten auf den Tisch und ging in die Küche.
"Was ist los, Fuchsie?"
"Würdest du vielleicht mal das Fleisch probieren?", fragte sie
"Aber das kannst du doch selbst"
"Ja eigentlich schon, aber das Fleisch ist mir zu fettig, das kann ich nicht essen"
"Oh das wusste ich nicht, magst du gar kein Fleisch?", fragte Marcus
"Doch schon aber für mich muss es besondere Eigenschaften haben und dieses Stück hat es nicht"
" Dann werden wir in Zukunft gucken, das wir anderes Fleisch bekommen"
"Nein das ist doch Unsinn, für mich müsst ihr kein Extrafleisch besorgen", sagte Tarja
"Na du kannst dich auch nicht nur von Gemüse ernähren, du musst noch ein bisschen was zu legen", sagte Marcus
Tarja holte das Fleisch aus dem Eintopf, legte es auf einen Teller und schnitt ein Stück für Marcus ab.
Er nahm die Gabel und stach in das Fleisch und steckte es sich in den Mund "Uahhh heisch" er wedelte mit seiner Hand vor dem geöffneten Mund herum
Tarja lachte" Hätte ich dich vorwarnen sollen?"
Kauend sagte Marcus" Du machst mir Spaß, aber das Fleisch ist in Ordnung und schmeckt auch lecker"
"Gut dann kannst du jetzt wieder rüber gehen", sagte Tarja
Aber Marcus hob seine Nase schnüffelnd in die Höhe "Was ist das? Das riecht ja gut"
"Das mein Schatz ist eine der Überraschung die ich für euch habe?"
"Ich will mal probieren", sagte Marcus
"Nein naschen ist nicht"
"Entweder ich nasch von der Überraschung oder von dir", sagte er lachend
Spielerisch drohend hob sie den Kochlöffel in die Höhe" Nein hier wird nicht genascht, weder von mir noch von der Überraschung. Wenn du mir helfen möchtest, dann deckt doch schon mal den Tisch und jetzt husch, husch raus aus meinem Refugium"
Lachend verließ Marcus die Küche, sie schüttelte lachend mit dem Kopf "Verrückter Mann, aber mein Mann"
"Bei allen Göttern, was kochte sie denn?", fragte Farmin und man hörte das laute brummen seines Magens
"Du meine Güte, wenn es so schmeckt, wie es riecht"
"Oh ja es schmeckt so wie es riecht", sagte Marcus
"Also wenn du sie nicht mehr haben willst, ich nehme sie gern", sagte Farmin
"Oh nein Farmin, ich war schneller, diese Frau gehört zu mir", sagte Marcus
"Tja Farmin wer zu erst kommt, malt zu erst", lachte Adding
"Hey Jungs, genug jetzt, wir sollen den Tisch decken, Korst wird ja auch bald wieder zurückkommen"
Als sie den Tisch gedeckt hatten, kam auch Korst, er wirkte bedrückt und setzte sich an den gedeckten Tisch
"Korst was ist los?", fragte Adding
"Na ja erst hatte ich gute Laune, da ich endlich jemand gefunden der hatte für uns kocht und das Haus sauber hält , dann kam der Kurier und brachte einen Brief", er legte den Brief auf den Tisch
Farmin nahm den Brief und lass ihn "Oh Sabine kommt nicht wieder"
"Warum den das?", fragte Marcus
"Ihre Eltern sind krank und sie muss sich um sie kümmern", fasste Farmin zusammen
"Und warum jetzt der Unmut?"
"Marcus weißt du was es kostet, die Sachen bei einem anderen Schmied reparieren zu lassen? Sabine hat für fast umsonst gearbeitet"
"Und das würde ich auch machen", sagte Marcus
Korst schaute ihn überrascht an "Du kannst schmieden?"
"Ja natürlich in Himmelsrand musste das fast jeder lernen und unsere Sachen kann ich auch reparieren"
"Bei allen neun das wusste ich ja gar nicht", sagte Korst
"Du hast ja auch nie gefragt", lachte Marcus
"Und ich kann Ledersachen reparieren", warf Farmin ein
"Adding hast du auch noch ein Geheimnis von dem ich nichts weiß?", fragte Korst
Adding wurde verlegen "Bevor ich hier herkam zog ich mit ein paar Bosmer durch Tamriel und erlernte wie man jagt und Bogen herstellt."
"Du meine Güte meine Jungs sind ja klasse, aber wo ist unser Mädel?"
Da ging die Tür von der Küche auf und Tarja kam mit dem Eintopf
"Essen ist fertig, das ist aber nur der erste Gang, ich habe noch zwei Überraschungen für euch", sagte sie und stellte den Topf auf den Tisch
"Bedient euch Jungs", sagte Tarja und die Männer hauten ordentlich rein, Tarja lächelte.
Nachdem dem Hauptgang stand sie auf und sagte "So jetzt der Nachtisch, habt ihr noch Platz?"
Tarja verschwand in der Küche, stellte die Schüssel mit dem Apfelkompott auf ein Tablett, 5 Schälchen, 5 Becher und die Kanne mit dem Gewürzapfelsaft darauf und brachte wieder alles rüber in den Aufenthaltsraum, sie verteilte die Schälchen und Becher auf dem Tisch, stellte die Schüssel mit dem Kompott auf den Tisch und dann meinte sie" Hier mein Lieblingsgetränk aus Bruma"
Marcus schaute sie an und fragte" Ist es das, was ich denke?"
"Was denkst du denn, Schatz?"
"Gewürzapfelsaft?"
"Ja genau"
"Du meine Güte den hab ich ja ewig nicht getrunken"
"Bevor wir zum gemütlichen Teil übergehen, Marcus kannst du morgen erstmal das Training allein übernehmen, dann könnte ich die Frau hier durch das Haus führen und ihr alles zeigen", fragte Korst
"Das ist kein Problem", sagte Marcus
"Frau? Welche Frau", fragte Tarja
"Ach das weißt du ja noch gar nicht, ich habe eine Frau gefunden, die für uns kochen würde und das Haus sauber hält", sagte Korst
"Ah in Ordnung", sagte Tarja
Korst hob den Becher und sagte" Wohl bekommt´s"
Marcus beugte sich zu Tarja rüber und flüsterte ihr ins Ohr" Schlafen wir heute bei dir oder bei mir?"
"Du lädst mich in dein Zimmer ein? Willst du das wirklich?, flüsterte sie zurück
"Natürlich will ich das", flüsterte er und küsste sie auf die Wange
Heute löste Korst die Runde recht schnell auf "Tut mir leid, ich bin heute echt müde, die Frau kommt morgen auch schon recht früh, lasst die Sachen einfach auf dem Tisch stehen, dann kann ich morgen gucken wie sie arbeitet, ich wünsche euch eine Gute Nacht"
"Wir werden wohl auch gehen", sagte Farmin
"Schlaft alle gut", sagte Adding
"Ja ihr auch", sagte Tarja
"Wollen wir auch gehen?", fragte Marcus
"Nehmen wir den restlichen Apfelsaft mit nach oben? Wegschütten wäre blöd"
"Ja wegschütten werden wir ihn, aber in unsere Kehlen", lachte Marcus
"Gut dann hole ich den Rest", sagte Tarja und verschwand kurz in der Küche
"Musst du heute noch was schreiben", fragte Marcus
"Nein habe ich schon gemacht", sagte Tarja
"Gut dann können wir ja gleich in mein Zimmer gehen, ich hoffe es gefällt dir", lächelte Marcus
Marcus nahm sie bei der Hand und zusammen gingen sie nach oben.
"Bereit?", fragte Marcus
"Ja warum nicht?", fragte Tarja
Er öffnete die Tür und Tarja betrat das Zimmer, es war größer als ihr eigens, eine Kerze in einem Behälter, wie sie ihn noch nicht gesehen hatte, brannte.
"Marcus was ist das?" sie zeigte auf den Behälter
"Das sind Laternen, alle meine Sachen sind aus Himmelsrand, deswegen sehen sie anderes aus, als das was du kennst"
"Und die Fahnen?", fragte Tarja
"Die gekreuzten Schwerter auf dem Schild, sind das Wappen von Rifton, wo ich herkomme und der Hirschkopf ist das Wappen vom Fürstentum Falkenring, dort lebte mein Onkel, mein Zimmer sah mal aus wie deins, aber ich hatte meinen Onkel mal hier zu Besuch, das war nach der Hochzeit, ich zeigte ihm wo ich arbeitete und ihm gefiel das Zimmer nicht so, also hat er einige Sachen aus Himmelsrand kommen lassen und das beste was er gemacht hat, zeige ich dir jetzt"
Er stellte die Kanne und die Becher auf einem Tisch ab und ging mit Tarja zu dem großen Fenster, was sich bei näheren Betrachtung als große Glastür entpuppte
"Mach sie auf", sagte Marcus
Tarja drückte die Türklinke nach unten, die Türen gingen auf und sie sah einen Balkon, mit einem Tisch und 2 Stühlen, wie schön das im Sommer sein muss, dachte sie
Heute war es leider zu kühl zum draußen sitzen, aber trotzdem stellte sie sich kurz auf den Balkon und nahm einen Atemzug der frischen Abendluft.
"Ein schönes Zimmer hast du, gefällt mir wirklich gut", sagte Tarja
"Freut mich das es dir gefällt", lächelte Marcus
"Aber du hast hier 3 Fenster und die großen Türen, wie findest du Schlaf?", fragte Tarja während sie wieder ins Zimmer kam
Marcus schloss die große Tür, löste neben der Tür ein Band und zog schweren Stoff vor die Tür "Na so", lachte er
"Ah Vorhänge, eine gute Idee, na ja das Problem hatte ich nicht, mein Zimmer hatte kein Fenster, wir hatten ein permanentes Magierlicht im Zimmer"
"Das muss aber störend gewesen sein, oder?"
"Na ja in den meisten Gilden gab es keine Fenster in den Schlafräumen, entweder Kerzen oder Magierlicht"
" Das muss ja echt schlimm sein, so gar kein Tageslicht in dem Zimmer, wo man eigentlich drin lebt", sagte Marcus
"Ja deshalb war ich auch froh, das ich mich um den Pflanzgarten kümmern durfte und einige Lehrstunden im Freien geben durfte"
Marcus füllte ihren Becher mit dem Saft und reichte ihr ihn "Du durftest lehren?"
"Ja ich war 19 und halt die Beste in Alchemiekunde"
"Und du warst echt in jeder Gilde hier in Cyrodiil?", fragte Marcus
"Ja einige Orte habe ich genossen, andere weniger"
"Wo war es am schönsten und wo nicht?"
"Cheydinal war ganz schön, schon allein wegen dem Ort und das schlimmste war Skingrad, für mich, aber darüber kann ich noch nicht reden, es war das schlimmste was ich erlebt habe"
"Ist schon in Ordnung mein Fuchsie", sagte Marcus und legte seine Hand auf ihre
"Wann hast du Himmelsrand verlassen und warum?"
"Ich habe Himmelsrand verlassen als ich 18 Jahre alt war, weil ich lieber in einer Gilde weiterlernen wollte, so kam ich hier her, Korst leitete die Gilde da schon
"Und geheiratet hast du wann?"
"Da war ich dann 27 Jahre alt, eigentlich wollte ich nie heiraten, aber Nadinja hat mich förmlich gedrängt, also habe ich nachgegeben und das Ende davon kennst du ja", sagte er
" Willst du dann gar nicht mehr heiraten?"
Er wusste wohl auf was sie herauswollte" Doch ich würde noch mal heiraten, aber dieses Mal die richtige Frau, die ich auch wirklich liebe und die mich so nimmt wie ich bin und mich respektiert "
Er sah wie sie lächelte und fragte sie "Und du? Wie stehst du zur Hochzeit"
"Oh irgendwann werde ich bestimmt auch mal heiraten"
"Und willst du auch Kinder?"
"Oh weh da fragst du mich was, das weiß ich noch nicht", antwortete sie ihm
"Du bist ja noch jung und hast dafür noch Zeit"
"Ja aber so was kann trotzdem passieren", sagte Tarja
"Wenn es passieren sollte, werden wir auch eine Lösung finden", sagte Marcus
"Naja ich hoffe wir müssen uns da so schnell keine Gedanken machen"
"Komm es ist schon spät, wir sollten mal schlafen gehen, ich habe echt vergessen, wie einschläfernd der Gewürzapfelsaft ist", gähnte Marcus
Beide machten sich bettfertig und schlüpften unter das Fell und schliefen recht schnell ein.

 

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