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Teil 021

Es war schon fast dunkel und sie hatten ihr Ziel noch nicht erreicht, also blieb ihnen nichts anderes übrig als im Wald zu übernachten. Sie fanden einen Platz, wo sie das Zelt aufbauten.
„Feuer machen wir besser keins, es lockt nur unnötig irgendwelche Viecher an“, sagte Tarja
Marcus nickte „Wir haben ja noch genug Essen, was wir so essen können“
Obwohl er jetzt lieber ein Stück vom Wildschwein gehabt hätte.
Tarja gab ihm ein Brot, einen Apfel und ein Bier, sie nahm sich einen Met und setzte sich auf den Schlafsack.
„Ich hoffe ich werde heute Nacht nicht in meinen Träumen heimgesucht“, seufzte sie
„Na ja der Dreckhackbruder hat dich ja auch nicht besucht“
„Na denn habe ich ja auch nicht umgebracht“
„Aber es war dein erster Toter, den du gesehen hast“
„Ja und das hat mich dann auch prompt umgehauen“, lachte sie und biss in ihr Brot
„Ich bin ja auch da, wenn du Alpträume haben solltest, dann wecke ich dich“, sagte Marcus
Nachdem Essen, wickelten sich beide im Zelt in die Schlafsäcke, während Tarja recht schnell einschlief, lag Marcus noch wach, erst als er sicher war das Tarja tief und fest schlief, schloss er auch seine Augen.
Gegen Morgen wurde er wach, weil er sanft geschüttelt wurde, schlaftrunken fragte er“ Was ist den los?“
„Du hast geträumt“, sagte Tarja leise
Marcus wischte sich die Augen und streckte sich, dann nahm er Tarja in seine Arme“ Ja ich habe von zuhause geträumt“
„War es ein schöner Traum?“
„Ja das war er, wir waren gerade dabei Honigheim für uns bewohnbar zu machen und wir wollten heiraten“
„ Ein schöner Traum“, sagte Tarja leise
„Mal sehen ob er wahr wird“, sagte Marcus
„Naja jetzt haben wir erst Arbeit vor uns“, sagte sie und kroch aus dem Schlafsack
„Wenn es denn sein muss, es ist gerade so schön warm im Schlafsack“
„Nix da, jetzt wird aufgestanden, wir müssen weiter“
„Ja wohl Chefin“, lachte Marcus und stand auf, während er das Zelt abbaute, machte Tarja etwas Wasser für Tee warm.
Sie nahmen das Frühstück ein, packten ihre Sachen auf die Pferde und ritten weiter.
Nach einiger Zeit meinte Marcus“ Wir waren doch näher an der Höhle dran, als ich dachte“
Er stoppte das Pferd und stieg ab, Tarja tat es ihm gleich.
„Die Höhle besteht auch wieder aus 2 Zonen, gehen wir rein und schauen, was uns erwartet“
Tarja nickte und nahm wieder ihren Bogen, leise betraten sie die Höhle, sie hörten diverse Tiergeräusche.
„Na hoffentlich nicht wieder Trolle“
„Ja widerliche Geschöpfe, aber gut für Zutaten und vielleicht gibt es ja wieder Gold“, lachte Tarja
Die obere Zone hatten sie recht schnell gesäubert, nur ein paar Ratten, aber es mussten Menschen hier gewesen sein, die Beute war recht gross und Tarja konnte einige Pilze einsammeln.
„Diese Pilze wachsen hier aber viel“, bemerkte Marcus
„Ja dem Steinpilz wird nachgesagt, er wächst überall dort, wo Tote liegen“
„Dann muss das hier ein Friedhof sein“
„Kannst ja mal graben, dann weißt du es“, sagte sie lachend
„Ach nein, lass mal, komm dann gehen wir mal nach unten“
In der unteren Zone lagen 3 Tote Banditen und 3 tote Wölfe, während Marcus die Zone weiter durchsuchte, entfernte Tarja den Wölfen das Fell, was man dann wieder gut verkaufen könnte.
Ihre Beute kam wieder in eine Truhe und oben vor der Höhle schauten, sie was sie so gefunden hatten. Es war Gold, Schmuck und ein seltsames Schwert.
Marcus hielt es Tarja hin
„Oh ein verzaubertes Stahlschwert, siehst du es leuchtet leicht grün, das bedeutet es liegt ein Paralysezauber darauf“
„Und das bedeutet“, fragte Marcus
„Einfach erklärt, wenn du einen Gegner mit dem Schwert triffst, wird dieser einige Sekunden zu Boden gehen, bevor er sich wieder erholt“
„Gibt es noch mehr verzauberte Waffen“, fragte Marcus
„Ja, es gibt Feuer, Eis und Magie, die leuchten dann rot, blau und lila, Meisterverzauberer können auch eine Waffe mit allen 3 Magiearten verzaubern“
„ Und du kannst du das auch?“, fragte Marcus
„Nein, es war mir zu wider, Seelen in Seelensteine aufzunehmen, die Seele sollte nach dem Tod frei sein“, gab sie ihm zur Antwort
„Kann ich dieses Schwert führen?“, fragte Marcus
„Aber natürlich es ist eine Waffe, da musst du gar nichts weiter drüber wissen“, sagte Tarja
„Ich hol dann mal etwas Holz damit wir das Wildscheinfleisch braten können, darauf habe ich schon seit gestern Abend Hunger“, sagte Marcus und begann etwas Feuerholz zu sammeln.
Als das Fleisch etwas später auf den Feuer vor sich hin brutzelte, sagte Tarja “Erzähl mir von Himmelsrand“
Marcus stocherte im Feuer und erzählte ihr vom vielen Schnee, von Markarth der Stadt aus Stein, der Hauptstadt Einsamkeit, Windhelm der ältesten Stadt, die fast immer im Schnee lag, Weißlauf mit seinen üppigen Wiesen und von Rifton, wo er her kam, den wilden Tieren, Riesen und Mammuts.
Tarja staunte nicht schlecht.
„Sogar Trolle gibt es in Himmelsrand“, lachte Marcus
„Na da habe ich ja Glück“, sagte Tarja und reichte Marcus ein Stück Fleisch
Nachdem sie gegessen hatten, schlugen sie ihr Lager ab und ritten zurück

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