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Teil 62 Der Schock

Zusammen machte man sich auf den Rückweg, Korst unterhielt sich anregt mit Falco, Cienna und Marcus, Tarja deckte ihnen den Rücken, sie fühlte sich immer schlechter. Ihr Körper brannte, das Blut rauschte durch ihren Kopf, sie fiel etwas zurück, keiner bekam es mit.
„Marcus, warum läufst du nicht bei Tarja?“, fragte Korst
„Unser Verhältnis ist im Moment sehr gestört, daher bleib ich auf Abstand“, sagte Marcus
„Oha, ist was passiert?“, fragte Korst
„Ja, ich habe einen Fehler gemacht, sie hat es mitbekommen und außerdem ist etwas seltsam an ihr“
„Was ist seltsam an ihr?“, fragte Korst
„Sie ist traurig, über das Gesehene, das kann ich verstehen, aber sie verbirgt etwas vor mir und ich weiß nicht was, sie verhält sich etwas wirr. Mal ist sie ganz normal und dann dreht sie komplett durch, sie lacht wie irre, schläft unruhig, schreit einen an und ihr Körper ist zerschunden. Es muss etwas in Helgen passiert sein, was ich noch nicht weiß und sie erzählt es mir nicht“
„Das ist wirklich seltsam“, sagte Korst
Tarja schleppte sich vorwärts, die Welt um sie herum verschwamm ,sie fiel zu Boden, sie krümmte sich vor Schmerzen und sie spürte das etwas feuchtes an ihren Beinen runter lief.
Marcus drehte sich um und sah das Tarja weit hinten ihnen auf dem Boden lag. er schrie auf und rannte zurück. Korst rief Falco zu“ Lauf zurück nach Helgen und berichte was passiert ist, wir kommen so schnell wie möglich nach“ Falco nickte und rannte los.
Marcus und Cienna kamen zeitgleich bei Tarja an. Marcus kniete sich neben sie und zog den Heiltrank aus ihrer Tasche, er wollte sie öffnen aber seine Finger zitterten, Cienna nahm ihm die Flasche ab, öffnete sie und roch dran, angewidert schüttelte sie den Kopf.
„Warum gibst du ihr den Heiltrank nicht?“, fragte Marcus unruhig
„Weil, da was drin ist, was da nicht reingehört. Sie hat wohl Skooma in den Heiltrank getan“
„Skooma? Aber warum?“, fragte Marcus
„Es gaukelt dem Körper vor, das es einem besser geht, aber leider macht es abhängig und macht den Geist wirr“, sagte Cienna
„Das würde ihre Launen erklären, aber nicht den Zusammenbruch“, sagte Marcus und erschrak „Cienna, schau da das Blut“
„Marcus die Sache ist äußerst ernst, sie muss so schnell wie möglich nach Helgen“, sagte Cienna „Ich kann hier nichts für sie tun.“
Marcus hob Tarja vorsichtig auf seine Arme, er schrak wie leicht sie war und so konnte er sie mühelos den ganzen Weg zurück tragen.
Als sie Helgen endlich erreicht hatten, war es schon dunkel, Marcus Jannus und Valerius standen vor der Festung „Du, meine Güte Tarja! Cienna was ist den los?“
„Marcus, ich weiß es noch nicht, ich muss sie untersuchen. Könnt ihr sie in mein Zimmer bringen, dort kümmere ich mich um sie, da habe ich alles was ich brauche“
Marcus folgte Cienna in ihr Zimmer und dort sagte „Leg sie mir dort auf den Tisch, geht zu den anderen, hier kannst du nichts für sie tun. Du musst keine Angst haben, ich kenn mich mit der Heilkunst sehr gut aus.“
Marcus legte Tarja vorsichtig auf den Tisch und verliess das Zimmer ohne Widerworte.
Cienna schnitt Tarja die Rüstung auf und warf sie zu Boden.
Vorsichtig wusch sie den Körper, er war dreckig von der alten Rüstung, unter dem Dreck kamen blutunterlaufene Bisse, Kratzer und Peitschenhiebe zum Vorschein, sie reinigte die Beine von dem Blut und fand sofort die Ursache der Blutung, sie erschrak, sie legte ihre Hand auf Tarja´s Arm und flüsterte“ Es tut mir leid, was du ertragen musste“
Bevor sie die Stellen nähen konnte, wirkte sie einen Schlafzauber auf Tarja.
Sie holte sich ihre Utensilien und begann die Stelle zu vernähen, sie fragte sich wie lange sie diese Schmerzen schon hatte, kein Wunder das sie sich mit Skooma betäubte.
Als sie die Stelle vernäht hatte, machte sie sich an die anderen Wunden, wieder einmal war sie froh über ihre Ausbildung als Heilerin.
Sie schnitt die vereiterten Wunden auf und spülte sie aus, vernähte sie wieder sorgfältig.
An die Bisse setzte sie Blutegel, die die Wunden ausfressen sollten, die Kratzer und Peitschenhiebe rieb sie mit einer stinkenden Paste ein- ihr eigenes Geheimrezept, was sie mit der Zeit immer mehr perfektioniert hatte.
Marcus war während dessen unten bei den anderen Männern.
Val begrüsste ihn freundlich“ Mein Freund, das habt ihr gut gemacht, ich hoffe das es Tarja bald wieder besser geht“
„Ich danke euch, Val, aber immerhin habt Ihr Korst wieder hier.“, sagte Marcus
„Bei Shor´s Knochen, jetzt weiss ich warum Marcus so anerkennend von euch geredet hat. Ich bin beeindruckt“, Val klopfte Marcus auf die Schulter und wandte sich an Korst“ Korst, ich bin froh, das du wieder da bist und in Sicherheit. Aber was um Oblivion ist passiert, das sie dich gefunden haben?“
„Ich weiss es nicht genau, aber sie haben genau gewusst, wo ich mich versteckt hielt. Ich hatte keine Möglichkeit zur Flucht“, sagte Korst
„Dank Tarja und Marcus, bist du ja wohlauf. Was hast du noch erfahren?“, fragte Val
„Also es ist ein Gefängnis, schwer bewacht, na ja jetzt nicht mehr, die Thalmor sind alle tot. Soweit ich es mitbekommen habe, war der Kommandant nie dort“, berichtete Korst
„Wurde erwähnt, wo er sich aufhalten könnte?“
„Die Wachen machten Witze über ihn. In der Botschaft würde er verweichlichen und das er zuviel Zeit mit einer Hure aus der Taverne zum langen Mast, verbringen würde, das war alles“, sagte Korst
„Hast du noch etwas erfahren?“
„Hin und wieder kamen Gefangene und wurden wieder weggeschafft. Sie wurden nicht gefoltert, geschlagen oder ausgehungert, da wollten sie sich offenbar für mich aufgehoben. Aber halt da war noch eine Familie, eine Frau und ein Kind, aber es war zu klein zum kämpfen. Die Wachen machten Witze über sie, sie wollten die Frau vergewaltigen und das Kind als Sklave an Banditen verkaufen. Kann das wirklich sein? Sie versklaven Menschen?“
„Korst, das sind schlimme Informationen, denen gehe ich nach und höre was meine Quellen darüber wissen. Gut gemacht mein Freund, jetzt ruh dich aus, ich brauche dich erholt“, sagte Val zu Korst
Val richtete das Wort wieder an Marcus“ Ihr habt mir einen grossen Dienst erwiesen. Habt ihr noch etwas hinzu zufügen?“
„Nein Val, mehr als Korst kann ich dazu auch nicht sagen“, sagte Marcus
„Gut ruht euch doch aus und wenn ihr erholt genug seit, dann sucht bitte Marcus Jannus auf, er möchte mit euch sprechen, na ja eigentlich mit Tarja, aber das geht ja nun nicht, aber vielleicht könnt Ihr ihm trotzdem helfen“, sagte Val
„Ja, Val das werde ich gern tun“, sagte Marcus. Marcus suchte den Schlafraum auf und legte sich schlafen und er schlief sofort ein
Als Cienna mit Tarja soweit fertig war, ging sie runter und suchte Val auf.
„Cienna , wie geht es ihr?“, fragte Val
„Ich habe einen Schlafzauber auf sie gewirkt, sie gesäubert, Wunden genäht, Blutegel angesetzt und meine Paste aufgetragen“
„Du weißt was ihr passiert ist?“, fragte Val
„Ja, ich weiss es und keine Frau, sollte so etwas mitmachen“, sagte Cienna
„Du meinst sie wurde….“, fragte Val
„Ja, es waren mindestens 3 Männer.“, sagte Cienna
„Wie kommst du auf die Vermutung?“, fragte Val
„Anhand der Bissspuren, war es zu erkennen“, sagte Cienna traurig
„Es hiess sie war hier, als Helgen fiel, also waren es die Kaiserlichen, die ihr diese Verletzungen zugefügt haben“, sagte Val sauer „Noch jemand dem man nicht vertrauen kann. Willst du es ihrem Freund erzählen?“
„Nein, das muss sie selbst tun. Offenbar waren sie mal ein Paar, aber es ist einiges passiert, sie müssen diese Probleme selbst lösen“, sagte Cienna
„Ja, da hast du wohl Recht“, sagte Val
„Gut, dann geh ich wieder nach oben“, sagte Cienna
„Ja, versuche etwas Schlaf zu finden“, sagte Val

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