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Teil 54 Staubmannsgrab

„Hey aufstehen“ Farkas packte ihr an die Schulter „Frühstück steht oben“
Tarja öffnete die Augen und dachte“ Packt der mich nochmal an, dann schlag ich ihm die Finger ab“ Sie war angewidert von ihm, er war dreckig, die schwarzbemalten Augen sahen scheusslich aus und er stank nach Met. Sie hatte Sturmmäntel kennengelernt, die mehr auf sich achteten.
Sie stand auf, nahm ihren Bogen, den Dolch und ihren Rucksack und ging nach oben.
Eine traurig wirkende Frau sass an einem der Tische, Tarja nickte ihr zu, aber die Frau senkte ihren Blick nach unten, Tarja sah aber dass das Auge der Frau blau war.
Tarja setzte sich an den Tisch, das Frühstück war eher spärlich, trockenes Brot, Wurst, Wasser und Tee, mehr gab es nicht.
Also nahm sie sich ein trockenes Brot und eine Tasse Tee.
Skjor setzte sich neben sie und lachte sie an“ So, Ihr dürft mit Farkas zum Staubmannsgrab, wir suchen schon sehr lange nach einem Artefakt und wir haben einen Tipp bekommen, das sich ein Teil dort befindet. Ich hoffe Ihr seid wirklich so gut, wie ihr behauptet“, er legte seine Hand auf ihren Oberschenkel, sie zuckte zusammen und rutschte von ihm weg.
Dann kam Farkas wieder und gab ihr noch ein Schwert und sagte“ Los geht´s bis zum Mittag sollten wir da sein“
„Reiten wir?“, fragte Tarja
„Nein wir laufen, Pferde mögen mich nicht“, sagte er
„ Schlaue Tiere“, dachte Tarja
„Viel Glück, Farkas“, rief Skjor und lachte ihm zu
„Oh ja, das werde ich haben“, lachte er zurück und so machten sie sich auf zu Staubmannsgrab. Der Weg war lang und Tarja fühlte sich immer unwohler in der Gesellschaft von Farkas, irgendwas stimmt mit ihm nicht, sie konnte aber nicht fühlen was.
Als die Sonne ihren Mittagsstand erreicht hatte, waren am Grab angekommen.
Tarja hörte nur mit einem Ohr zu, als Farkas ihr von den Gefahren in dem Grab erzählte.
Zusammen betraten sie das Grab und wieder sprach Farkas sie an“ Passt auf bei den Gräbern, ich will Euch nicht hier heraustragen müssen“
Tarja verdrehte die Augen, als Farkas losstürmte und sich den ersten Draugrn in den Weg stellte.
„Der kämpft ohne darüber nachzudenken“, dachte Tarja, aber sie folgte ihm, weiter und tiefer in das Grab, während er ohne Verstand und offensiv kämpfte, kämpfte sie so wie sie es gelernt hatte. Mehr als sonst vermisste sie die Kriegergilde. „Soll er sich doch umbringen, ich bleibe defensiv“, dachte sich Tarja und sammelte ein was sie noch gebrauchen konnte.
Plötzlich waren sie in einem Raum, wo es nicht mehr weiter ging.
Beide schauten sich um, ein paar Altare mit Draugr waren dort, zwei Throne, ein Alchemietisch. „Der Weg nach Südosten ist versperrt“, brummte Farkas
Tarja sagte nichts und machte sich auf die Suche, nach einer Kette oder Hebel, den fand sie in einer Einbuchtung in der Wand, sie zog daran und hinter fiel ein Fallgitter runter, während sie hörte das ein anderes hochging.
Tarja hörte viele Stimmen und sah wie Farkas in Bedrängnis geriet, sie konnte nichts machen.
Dann passierte etwas, was sie zutiefst erschreckte. Farkas verwandelte sich, die Rüstung verschwand und Fell kam nach und nach zum Vorschein, er wurde gut 4 Köpfe grösser und er stiess einen Markerschütterten Schrei aus, was wie Wolfgeheule klang.
„Werwölfe“, schoss ihr durch den Kopf, der Kampf dauerte nicht lange, was sollten diese Menschen einem Werwolf entgegen setzen?
Farkas noch in der Werwolfgestalt drehte sich zu ihr um, seine Augen glühten und Speichel tropfte von seinen Lefzen, er hechelte bedrohlich.
Dann verschwand er, das Gitter zog sich wieder in die Decke und Farkas war wieder ein Mensch. „Los weiter, jetzt haben wir neben den Draugrn , auch noch die silberne Hand im Kreuz“
Die Kämpfe wurden härter, Draugr und die silberne Hand machten ihnen das Leben schwer.
Tiefer und tiefer ging es ins Grab. Sie erreichten einen Raum, der auf der anderen Seite eine Tür hatte, sie war verschlossen.
„Hey, Kleine, hier muss irgendwo ein Schlüssel sein, wir müssen ihn suchen“, herrschte Farkas sie an, Tarja kochte vor Wut, am liebsten hätte sie ihn angeschrieen, aber sie beherrschte sich, sie holte einen Heiltrank aus ihrem Rucksack und trank ihn, sie wartete bis das schwummrige Gefühl nach liess und suchte nach einem Behältnis, wo ein Schüssel drin versteckt sein könnte, sie fand eine verschlossene Truhe und rief“ Ich habe eine Truhe gefunden, aber sie ist verschlossen“
Farkas kam an und zertrümmerte die Truhe mit seinem Zweihänder „Problem gelöst“, sagte er und nahm den Schlüssel an sich.
Er schloss die Tür auf und sie gingen weiter, plötzlich blieb Farkas angewidert stehen und schnaufte.
„Probleme?“, fragte Tarja
„Ja behaarte 8-Beinige, ich hasse Spinnen“, brummte er
Felen hatte sie gewarnt, aber sie hatte noch etwas von dem Gift, sie steckte 4 Pfeile in das Gift und sagte“ Ich mach das schon“ Sie überlegte, aber sie wusste nichts über Spinnen, ausser das sie Gift haben, sie hoffte das sie nicht resistent waren, gegen ihr Gift, sie musste es darauf ankommen lassen. Langsam schlich sie vorwärts, als sie schiessen wollte stürmte Farkas an ihr vorbei und stürzte sich auf die Spinne, Tarja fluchte und schoss ihren Pfeil auf ein rattenartiges Getier.
„Hey, wir haben nicht ewig Zeit, das muss schneller gehen“ schrie Farkas, Tarja biss sich auf die Lippe und schluckte die Worte des Zornes.
Als nächstes erreichten sie einen Raum, voll mit Särgen.

Die Tür zur Methalle flog auf und Marcus stürmte in die Halle.
Ria schrie überrascht auf, Marcus zog Skjor von ihr runter.
„Na Skjor ist der Alte wieder weg, weil du dich wieder an einer Frau vergreifst? Irgendwann wird sich jemand um dich kümmern, aber deswegen bin ich nicht hier. Wo ist Tarja“
Skjor grinste ihn an, sagte aber nichts.
Marcus holte aus und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht „Wo ist sie?“
Skjor spuckte Blut „Bei einem Auftrag“
„Lass es bitte Vilkas sein“, dachte Marcus, aber er schien die Antwort schon so wissen
„Mit wem?“, fragte er ungeduldig
“Mit Farkas“, gab ihm Skjor zur Antwort
„Wohin?“
„Zum alten Staubmannsgrab“, hustete Skjor
„Braver Hund! Ich weiss bescheid“, sagte Marcus und stürmte wieder aus der Halle und rannte durch die Stadt zu den Ställen
An den Ställen fragte er den Besitzer, wie lange man bis zum Staubmannsgrab benötigte.
„Mit dem Pferd, querfeldein , so 30 Minuten“, meinte der Besitzer
Marcus schwang sich auf sein Pferd und ritt los, sein Pferd gab alles an Geschwindigkeit her, was es hatte, es war sicher im Gelände und so erreichte er das Staubmannsgrab recht schnell, darin musste er nur noch den Kampfspuren folgen.

Als Tarja und Farkas den Raum betraten, fiel die Tür wie durch Magie zu und ging auch nicht wieder auf. Sie gingen durch den Raum, Tarja zählte die Särge im vorderen Bereich, waren es 8, sie rechnete mit dem schlimmsten. Weiter oben standen noch welche, als Farkas nach dem Fragment griff, sprangen die Sargdeckel auf. Tarja verfluchte diesen Ort. Farkas liess das Fragment fallen und stürzte sich wieder tumb in den Kampf.
Tarja sprang auf den Altar und zückte ihren Bogen und versuchte sie aus de Ferne zu töten oder sie auf Abstand zu halten.
Als ihr die Pfeile ausgegangen waren, kämpfte sie mit Magie weiter, diese Untoten brannten wie trockenes Holz.
Aber irgendwann war der Kampf vorüber, sie sah das sich die Tür wieder öffnete, erleichtert setze sie sich auf den Altar und zog einen Heiltrank aus der Tasche.
Aber dann kam Farkas auf sie zu und fragte barsch“ Was soll das? Wir kämpfen nicht mit Magie“
Jetzt reichte es Tarja und sie schrie ihn an“ Hört auf mir Befehle zu geben, ich weiss was ich tue. Ich habe lange genug gelernt. Ich habe noch nie gesehen, das jemand sich so plump in den Kampf geworfen hat, wie Ihr! Und ihr wollt ehrenwerte Gefährten sein? Da spuck ich doch drauf, nehmt eurer verdammtes Fragment und verzieht euch, ich werde euch nicht beitreten. Männer die sich an wehrlosen Frauen vergreifen, Männer die so kämpfen, wie Ihr es getan habt ohne Hirn und ohne Verstand“
Farkas kam näher“ Hör zu Weib, Ihr kennst nun unser Geheimnis, es wird Euch nichts anderes übrig bleiben, als uns beizutreten“
„Den Teufel werde ich tun“ Tarja warf Farkas das Schwert vor die Füsse „Euren Schrott könnt ihr wieder mitnehmen, mein eigenes Schwert, ist besser als dieser Stahlschrott“
„Oh wie niedlich Ihr ausseht, wenn Ihr wütend seid, das bringt mein Blut zum kochen“
Farkas griff nach Tarja´s Handgelenken und drückte sie gegen den Altar, Tarja hatte durch den Kampf kaum noch Kraft sich gegen diesen Mann zu wehren, sie sah wieder die Frau in der Methalle vor sich, es würde ihr so ergehen, wie der Frau.
Farkas machte sich an ihrer Rüstung zu schaffen, doch bevor er es schaffte sie auf zubekommen, brach er zusammen. Tarja schaute nach unten, bewegungslos, aber nicht tot lag er auf dem Boden, sie war verwirrt. Leider hielt die Wirkung nicht lange an und Farkas berappelte sich wieder, er sprang auf und schlug Tarja fest mit der flachen Hand ins Gesicht, sie verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden.
Plötzlich spürte Farkas eine Klinge an seinem Hals und eine Stimme sprach ihn an“ Wenn du sie nochmal anpackst, dann schneid ich dir deine pelzigen Pfoten ab. Ohja, Farkas ich weiss Bescheid, der innere Zirkel hat das Bestienblut, ich wusste es schon früher“
„Was machst du hier, Tjelvar?“, keuchte Farkas
„Schön, das du dich an mich erinnerst, jetzt entschuldigst du dich bei Tarja und dann verziehst du dich, in dein Loch“
Tarja schaute nach oben, sie wusste nicht ob sie sich freuen sollte, ihn hier wiederzusehen, aber er hatte sie gerettet.
„ Du kennst die Hure?“, fragte Farkas
Marcus drückte die Klinge fester gegen Farkas Hals „Das nimmst du zurück, ihr Name ist Tarja und nur wegen ihr bin ich hier und jetzt seh zu das du Land gewinnst“
„Ja, ist ja gut“, gab Farkas kleinlaut von sich, er nahm das Fragment an sich und verschwand.
Marcus warf alles in eine Waagschale, entweder kratze sie ihm die Augen aus oder sie verhielt sich einigermaßen normal.
Marcus schaute sie an, sie wirkte krank, ihre blauen Augen waren blass und sie sah dünn aus.
„Marcus, woher wusstest du wo ich bin? Warum kannst du plötzlich so gut zaubern? Bist du nur wegen mir gekommen? Die Gefährten sind Werwölfe und sie schänden Frauen“, sie begann zu weinen
Marcus wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Er kniete sich vor sie „Jarl Ulfric hat mir erzählt, wo du bist. Nicht alle Gefährten sind Werwölfe, nur der innere Zirkel hat das Bestienblut und deswegen bin ich auch hier, ich konnte nicht zulassen, das man dich auch zum Werwolf macht“
Tarja schniefte“ Ich will meine Kriegergilde wieder. Die wussten wie man richtig kämpft. Ich werde dort nie mehr hingehen“
„Das musst du auch nicht“, sagte Marcus
„Können wir gehen?“, fragte Tarja
„Wohin willst du?“, fragte Marcus
„Die Sachen die ich eingesammelt habe, in Weisslauf verkaufen und mir von dem Geld Pfeile kaufen. Ich bin etwas knapp, alles was ich zu Gold machen kann, wird verkauft“
Marcus hatte ihr Gold bei seinen Eltern gelassen. „Dein Geld ist sicher und ich habe nichts davon ausgegeben“
Tarja nickte und zusammen verliessen sie das Grab.
„Leider habe ich nur ein Pferd, wirst du es ertragen mit mir zusammen zu reiten“, fragte Marcus
Tarja nickte und sie stieg auf das Pferd, während sich Marcus hinter sie setzte.

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