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Teil 48 Festung Neugrad

Tarja konnte sich von der Gruppe lösen und machte sich auf den Weg.
Sie machte sich auf den Weg Richtung des Sees, dort standen in einiger Entfernung, zwei kaiserliche Soldaten und starrten auf den See.
Tarja suchte Schutz in einem Gebüsch, sie nahm das Fläschchen mit dem Gift und tauchte 2 Pfeile rein, dann legte sie den ersten Pfeil an, das Spannen der Sehne fiel ihr noch schwer, aber sie schaffte es und schickte den ersten Pfeil los und danach den zweiten, beide Soldaten waren sofort tot. Sie konnte die Festung gut sehen, auf den Mauern war niemand zu sehen.
Sie ging zu den toten Soldaten, zog den Dolch aus ihrem Stiefel, zerschnitt die Rüstungen damit und schnitt ihnen ins tote Fleisch, dann flüsterte sie“ Ihr ward nur der Anfang“
Sie zog den Helm ab und warf ihn neben die Soldaten, band ihre Haare neu zusammen und sprang in den See, das Wasser war eiskalt, aber es war ihr egal. Sie tauchte unter und da sah sie den Höhleneingang, sie schwamm rein und tauchte auf.
Die Kälte tat irgendwie gut, kühlte ihre Wunden und machte ihren Kopf frei.
Sie zog die nassen Stiefel aus und legte sie auf den Boden, leise ging sie weiter und kam in eine Art Vorratsraum, dort standen auch ein paar Schuhe rum, ein paar passte ihr zum Glück und sie schlich weiter, leise wie eine Feder.
Dann hörte sie eine Stimme“ Stummäntelgesindel, ihr kommt hier nicht mehr raus, also haltet eure Mäuler“
Sie hörte wie ein Stuhl zurecht gerückt wurde, sie sah einen der Soldaten auf einem Stuhl sitzen, er sass mit dem Rücken zu ihr. Sie zog erneut das Gift und träufelte ein paar Tropfen auf die Schneide. Sie legte ihren Finger auf ihren Mund, damit die Sturmmäntel ruhig blieben.
Sie zog dem Soldat den Kopf nach hinten, legte ihre Hand fest auf seinen Mund und erstickte seinen Schrei und rammte ihren vergifteten Dolch in seine Brust und zog den Dolch einmal durch.

„Ulfric was macht ihr hier?“, fragte Ralof
„Tarja ist weg, ist sie bei euch?“, fragte Ulfric
Ralof schaute in die Reihen der Stummäntel und zählte durch“ Verflixt einer fehlt“
„Du meinst eine fehlt“, sagte Ulfric
„Sie waren unter uns? Wie das?“, fragte Ralof
„Tja ein Soldat stand nur in der Unterwäsche im Lager“, sagte Ulfric
„Ja aber sonst geht es ihr gut, sie hat üble Verletzungen und trotzdem zieht sie in den Kampf. Sie ist getrieben von Rache“, sagte Ralof
„Wer kann es ihr verübeln“, sagte Ulfric

Tarja hatte die Zellen der Sturmmäntel aufgeschlossen und einer sagte“ Da hinten in der Kiste, findet ihr etwas trockenes zum Anziehen, danke das ihr uns gerettet habt, aber wer seid ihr?“
„Das könnt ihr euch später von Ulfric, Galmar oder Ralof erzählen lassen. Wir haben eine Festung einzunehmen, seid ihr soweit´“
Die Soldaten zogen ihre Waffen und stürmten die Treppe nach oben, Tarja nahm erstmal zwei Heiltränke gegen die Schmerzen und folgte den Sturmmäntel, die schon im inneren der Festung kämpften.
Tarja gab kräftemäßig alles was sie hatte und als sie im inneren fertig waren, stürmten sie nach draussen.
Einer der Sturmmäntel stiss in ein Horn.

„Hört ihr das? Ein Horn!“, sagte Ralof
„Na dann los“, rief Ulfric „Für Himmelsrand und sie stürmten in Richtung Festung.
Auf dem Aussengelände waren nicht sehr viele Soldaten, also wurde es zwar ein heftiger, aber auch ein kurzer Kampf.
Die Festung war in Sturmmantelhänden, Ulfric fand Tarja inmitten der anderen Soldaten, er schaute sie an „Eigentlich sollte ich dich über´s Knie legen, aber dir haben wir unseren ersten Sieg zu verdanken. Ralof ihr räumt zusammen mit den anderen auf. Bringt Tarja in eins der Betten, wir lösen das Lager im Wald auf und kommen dann hier her.“, sagte Ulfric und ritt wieder Richtung Lager.
Britte stand kopfschüttelnd vor Tarja´s Bett „Willst du dich umbringen?“
„Es geht mir gut. Nur ein paar Hautabschürfungen“, sagte Tarja
„Aber das hätte auch ins Auge gehen können“, sagte sie
„Es ist doch gar nichts passiert“, sagte Tarja
„Egal jetzt iss die Suppe und ein Stück Brot“
„Stellt die Kiste in ihr Zimmer“, sagte Ulfric
Britte ging zu Ulfric und sagte“ Sie bekommt einen Schlaftrank von mir, alles andere hat keinen Zweck, ihr Körper muss heilen“
Ulfric nickte „Am besten in einem Met, damit sie ihn nicht rausschmeckt. Mach du den Schlaftrank und ich werde ihn ihr nachher bringen“
Später kam Ulfric und hatte 2 Becher mit Met mitgebracht „Trinkst du Met?“, fragte er Tarja
„Darf ich denn Met trinken?“, fragte Tarja
„Hat deine Mutter, dir nicht beigebracht, das man eine Frage nicht mit einer Gegenfrage beantwortet?“, lachte Ulfric
„Nein, ich habe keine Eltern mehr, da ist nur Felen Fyr, mein dunmerischer Ziehvater und offensichtlich habe ich Verwandtschaft in Weisslauf, einen Onkel“, sagte sie leise
„Oh, entschuldige, das wusste ich nicht. Dein Ziehvater ist ein Dunkelelf?“
„Ja, er ist der Beste und ich weiß das du Dunkelelfen und Elfen überhaupt nicht leiden kannst“, sagte Tarja und schaute ihn fest an
„Ich sehe ich werde wohl Ausnahmen machen müssen“, sagte Ulfric
„Das wäre nett“, sagte Tarja
„So dann trinken wir mal einen Met, zur Feier des Tages“, sagte Ulfric und reichte Tarja den Becher Met der mit Schlaftrunk versetzt war.
Der Trank war stark und so schlief Tarja recht schnell ein.
Ulfric küsste sie auf die Stirn und verliess ihr Zimmer.
Er versammelte die Sturmmäntel und bedankte sich bei ihnen für den Sieg über die Festung.
Dann sagte er“ Ich werde morgen zurück nach Windhelm reisen, wenn Tarja wieder wach wird, dann gebt ihr die Sachen die ihr gehören und eins der Sturmmantelpferde, damit sie zügig voran kommt und Britte, du sorgst dafür sie nach Rifton kommt und genug Heiltränke bekommt und das Rezept dafür“
Britte nickte und Ulfric ging in eins der Zimmer und setzte sich an einer der Tische, er nahm ein Stück Papier und fing an zuschreiben
„Liebe Tarja,
wenn du wachst wirst, werde ich wieder in Windhelm sein.
Ich werde diese kurze, aber intensive Zeit mit dir nie vergessen.
Ich werde nie vergessen was du ,als Fremde, für mich, als Fremder, getan hast.
Und bevor ich mich ganz in deinen blauen Augen verliebe, trennen sich hier unsere Wege.
Aber bitte zögere nicht, wenn du Hilfe brauchst, Windhelm steht dir offen, zögere nicht
mich zu besuchen. Ich werde dir gern helfen, wenn du Hilfe brauchst
Jarl Ulfric“
Am Tag seiner Abreise gab er Britte den Brief mit den Worten“ Tarja soll ihn bekommen, sobald sie wach wird“
Dies geschah nach vier Tagen, Tarja´s Kopf summte, als würde er in einem Bienekorb stecken und sie rieb sich die Augen.
„Wo bin ich?“, fragte sie sich, sie schaute sich um, ach ja Festung Neugrad.
„Na ausgeschlafen?“, hörte sie Britte´s Stimme
„Was ist den passiert?“, fragte Tarja
„Ich hatte einen starken Schlaftrank gemischt und Ulfric hat ihn dir vor 4 Tagen gebracht“, sagte sie
„Du hast was?“, fragte Tarja leicht sauer
„Es war notwendig, für deine Heilung“, sagte Britte
„Und bin ich gesund?“, fragte Tarja barsch
„Naja leider noch nicht ganz, aber ich habe Order bekommen, das du es bis Rifton schaffst und dort zu Elgrim´s Elixiere gehen kannst“, sagte Britte
Tarja funkelte sie böse an „Ich hätte schon zwei Tage unterwegs sein können“
„Ja, ich weiss. Aber es ist alles bereit für deine Abreise und hier ist noch ein Brief von Ulfric, ich lass dich jetzt allein und sage dem Koch, er soll dir Proviant fertig machen“
Tarja seufzte „Britte, es tut mir leid, du hast soviel für mich getan, ich wollte nicht undankbar sein.“ Sie stand auf und ging noch etwas wackelig auf Britte zu, nahm sie ihn die Arme und sagte“ Danke meine Freundin, danke für alles“
„Es war mir eine Ehre dir etwas helfen zu können und dich kennengelernt zu haben, aber nun mach dich auf, damit du nach Rifton kommst“

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