logotype

056 Akademie von Winterfeste

Es war eisig kalt, bewölkt, aber trocken als Akkirah, Aela und die Zwillinge mit der Kutsche die Ortsmitte erreichten von Winterfeste.
"Wohin nun? Vilkas in den Gasthof bringen?" Aela war hatte die Kutsche vor dem Gasthof angehalten. Farkas schwieg, Akkirah die gerade erst wieder erwacht war überlegte:
"Nein, lasst uns direkt zur Akademie fahren, um keine Zeit zu verschwenden, sollten wir die Möglichkeit bekommen oben aufgenommen zu werden." Also fuhren sie bis zu Ende des Dorfes, wo der Zugang zur schmalen, teilweise zerfallenen Brücke war, die zur Magierakademie führte. Dort wurden sie aufgehalten. Faralda, die unten an dem Zugang Wache stand, wollte sie nicht passieren lassen: "Nur Magier oder diejenigen die es werden wollen bekommen Zugang. Alle anderen haben hier nichts verloren."
"Bitte", konnte man Akkirah leise sagen hören "Wenn mein Mann nicht schnell zu Colette Marence gebracht wird, wird er sterben. Habt doch Mitleid"
"Tut mir leid, aber ich habe meine Anweisungen."
Sie hatten nicht mitbekommen, wie sich von der Ortsmitte her jemand genähert hatte. Es war Enthir, den Akkirah und Vilkas gut kannten. "Was ist hier los?" Dann erkannte er Akkirah.
"Bitte Enthir, wir müssen so schnell wie möglich zu Colette."
Er erkannte Vilkas, der hinten auf der Ladefläche lag. "Ihr habt recht, er muß sofort zu ihr, ansonsten kann nur ich noch was für ihn tun, aber ob das so in eurem Sinne wäre." Er versuchte Akkirah aufzuheitern.

"Lasst sie durch. Ich übernehme die Verantwortung. Kümmert euch solange um das Pferd." Sagte er zu Faralda. Dann ging Enthir vor. Farkas nahm das Kopfende der provisorischen Trage, während Akkirah die drauf bestand, Aela zu unterstützen das Fußende zu trage. Der Weg über die halb zerfallene Brücke war nicht einfach, besondern nicht mit ihrer Last, denn nicht nur das der Weg uneben und das einstmals stolze Geländer teilweise weg gebrochen war, wehte ein scharfer Wind, der sie in die Tiefe pusten wollte. Trotzdem gelangte ihnen heil die Akademie zu erreichen.

Man hatte sie schon von weitem gesehen. Oben wurden sie von der Hochmagierin Mirabelle empfangen. Als sie Vilkas sah, schickte sie sofort nach Colette, die gerade Unterricht gab und führte die Gefährten ins Innere der Akademie, wo normalerweise die Lehrlinge untergebracht waren. Sie betteten Vilkas vorsichtig auf der frisch bezogenen Schlafstätte, als Akkirah zusammenbrach. Ihre Wunden an der Schulter und Arm war durch die Anstrengung Vilkas mit zu tragen, wieder aufgebrochen und der Blutverlust, den sie erlitt, forderte seinen Tribut. Aela gelang es gerade noch Akkirah aufzufangen bevor sie zu Boden ging, da erschien auch schon Colette.

"Ich kenne euch doch", sagte Colette zu Akkirah, diese nickte nur schwach. "Hmmm…. Ihn erkenne ich auch. Er mag keine Magie." "Es ist egal was er mag oder nicht, wenn das die einzige Möglichkeit ist, ihm am Leben zu halten, dann halt auch mit Magie", mischte sich Farkas ein, denn er wusste, das es Akkirah nicht leicht fallen würde die Entscheidung zu treffen, denn so sehr sie seinen Bruder auch liebte, sosehr kannte sie seine Abneigung gegen Magie und würde seinem Wunsch, nichts damit zu tun haben zu wollen wahrscheinlich entsprechen, genau wie Vilkas es damals bei ihr getan hatte.

"Enthir, nebenan ist doch noch ein Zimmer frei, bringt sie darüber." Sie wandte sich an Aela "Ihr werdet mit ihr gehen und auf sie aufpassen."
"Nein, ich will bei Vil bleiben. Ich lasse ihn nicht alleine." Akkirah versuchte sich von Aela loszureißen, die sie in den Arm genommen hatte, um dem Wunsch der Heilerin nachzukommen. "Seit vernünftig, Schwester, ihr braucht Ruhe."
"Ich brauche nur Vil." Aela zog sie mit sich.

Kaum hatten sie den Raum verlassen bemerkte Colette wie Vilkas Herzschlag anfing zu flattern. "Verdammt", flucht sie. "Bringt die Frau zurück. Sie soll hier bleiben." "Onmund", rief sie einem jungen Mann zu, der sich vor der Tür aufhielt. "Bringe Felle und bereite hier ein zusätzliches Lager für die Frau."

Dann wandte sie sich Vilkas zu. "Es sieht nicht gut aus. Ich weiß nicht, ob selbst die Magie der Wiederherstellung hier noch was bewirken kann. Man kann damit zwar Heilung beschleunigen, aber jemanden komplett vor dem Tod retten, das ist selbst damit nicht möglich. Ansonsten würden wesendlich weniger Menschen an Krankheiten oder in den Kriegen sterben müssen." Akkirah, die sich neben das Bett von Vilkas gekniet hatte, hielt seine Hand fest. Farkas kniete neben ihr und hatte seinen Arm um sie gelegt. Aela hatte sich etwas in den Hintergrund zurückgezogen.

Nachdem Akkirah Vilkas Hand genommen hatte, schien zu mindestens sein Puls sich wieder beruhigt zu haben. Er war weiterhin sehr schwach, aber gleichmäßiger geworden. "Enthir, wärt ihr so freundlich, das kleine blaue Fläschchen aus dem obersten Regal links neben der Tür aus meinem Zimmer zu holen? Und einen Becher warmes Wasser.
Brelyna, statt dumm rum zu stehen und zu gaffen, holt mir einen großen gefüllten Seelenstein." Die junge Frau wurde rot und beeilte sich der Aufforderung der Heilerin nachzukommen.

Colette versuchte den Gefährten zu erklären was sie vorhatte. "Zunächst müssen wir dafür sorgen, dass sein Rücken von den größten Wunden befreit wird, damit er einigermaßen vernünftig darauf liegen kann. Wie schon anfangs gesagt, werde ich seine Wunden nicht komplett verschwinden lassen können, sondern nur dafür Sorgen dass sie sich schneller schließen. Er wird auch genau solche Narben zurückbehalten, als würde er auf normale Art behandelt werden. Also erwartet keine Wunder. Ich kann aber immer nur wenige auf einmal versuchen zu schließen. Dafür werde ich den Großteil meiner magischen Kraft verbrauchen. Würde ich mehr versuchen, könnte es mich selbst das Leben kosten, genauso wie ihm.

Mit Hilfe von dem Seelenstein kann ich etwas mehr Kraft nutzen. Leider kann man immer nur zurzeit die Kraft aus einem einzigen Stein ziehen. Danach braucht man erst mal etwas Erholung bevor, man weiter machen kann. Dieses wird leider ein bis zwei Tage dauern. Auch für den Patienten könnte es den Tod bedeuten, wenn man zuviel auf einmal versucht, da sich der Körper dagegen wehren könnte, was meist mit Fieber einhergeht.

Sie sah zu Farkas und Akkirah. "Ihr werdet mit feuchten kalten Tüchern dafür sorgen, dass seine Temperatur so niedrig wie möglich bleibt. Ich lasse euch dann auch eine Schale mit Salbe bringen, die ihr auf seine Wunden auftragen müsst." Sie wandte sich an Akkirah, "Auch ihr sollte euch gleich damit behandeln. Brelyna wird euch hinterher verbinden." Brelyna, die gerade zurück mit dem Seelenstein gekommen war nickte. Auch Enthir hatte das gewünschte gebracht. Colette ließ ein paar Tropfen von dem Trank in den Becher fallen und reichte ihn Akkirah. "Trinkt, das wird euch etwas stärkten." Akkirah leerte den Becher in einem Zug. Und sie spürte sofort die belebende Wirkung.

Onmund war zwischenzeitlich mit den Fellen zurückgekehrt und fing an neben dem Bett ein Lager daraus zu machen. Danach zog er sich wieder zurück. Bevor Colette anfing, bat sie Farkas und Aela, Vilkas vorsichtig auf die Seite zu drehen, und dabei drauf zuachteten das seine gebrochenen Gliedmaßen gerade gehalten wurden. Nur so konnte Colette an die Wunden am Rücken rankommen. Sie nahm den Seelenstein in die linke Hand und fing an sich zu konzentrieren. Dann strich sie mit der rechten Hand langsam die schlimmsten und tiefsten Wunden entlang wobei diese sich zusammenzogen. Das Ganze ging nur sehr langsam von statten. Und man sah Colette die Anstrengung an. Bevor sie angefangen hatte leuchtete der Seelenstein hell, und je länger sie am Werken war, desto mehr verblasste der Stein, bis er nur noch wie stumpfes Glas aussah. Dann musste sie aufhören. Die schlimmsten Wunden waren nun soweit verschorft, das sie, sofern Vilkas sich nicht unruhig hin und her werfen würde geschlossen bleiben würden.

Colette trat von Vilkas zurück und gab Farkas und Aela ein Zeichen ihn vorsichtig zurück auf den Rücken zu legen. Akkirah sah die blasse Heilerin an. "Ich danke euch vielmals, für das was ihr gerade getan habt." "Nun, noch ist nichts gewonnen. Ich will euch nicht die Hoffnung nehmen, aber es kann immer noch sein, dass er es nicht überleben wird. Und selbst wenn, ist nicht gesagt, ob er je wieder der alte sein wird. Solch Schmerzen, wie er sie erdulden musste können einen Menschen zerstören oder dafür sorgen, das er sich in sich selbst zurück zieht und nie wieder aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht." Sie sah die entsetzten Gesichter von Akkirah und Farkas. "Ich will euch keine Angst machen, aber ich möchte dass euch klar ist, dass er noch lange nicht über den Berg ist. Es kann alles gut gehen muß es aber nicht. Und nun werde ich mich hinlegen. Es hat mich sehr viel Kraft gekostet zu tun, was getan werden musste.

Sie gab Brelyna noch Order eine Salbe anzurühren und sie Farkas und Akkirah zu geben, denn es war ihr klar, das die beiden niemand anderen Vilkas damit behandeln lassen würden.

Die vier Gefährten blieben dann erst mal einige Zeit alleine. Aela bat Akkirah sich die Rüstung auszuziehen, damit sie wenn Brelyna zurückkam, erst mal Akki behandeln konnte. Widerstreben stand Akkirah auf. Farkas übernahm ihren Platz und nahm die Hand von Vilkas in die seine. Jetzt erst merkte Akkirah wie erschöpft sie war. Trotzdem wollte sie sich nicht hinlegen.

Als Brelyna mit der Salbe, und einer großen Schüssel eiskaltem Wasser, sowie einem Haufen Frischer saubere Leinentücher zurückkam, fragte Aela sie, ob es möglich wäre ihnen etwas zu Essen und trinken zu bringen. Sie hatten schon seit Ewigkeiten nichts mehr zu sich genommen. Die junge Anwärterin nickte. Vorher gab sie Akkirah noch einen Becher mit einem sonderbar riechenden Gebräu. Sie erkannte es. Es war das Mittel, das sie selbst, als sie in im Gasthof von Winterfester schwer verletzt war trinken musste. "Colette sagt, er soll alle halbe Stunde etwas davon bekommen." "Danke schön. Wir werden dafür sorgen, dass er es trinkt", Akkirah versuchte optimistisch zu lächeln.

Während Aela sich um Akkirahs Wunde kümmerte und sie anschließend fest verband, legte Farkas seinem Bruder ein kaltes Tuch auf die Stirn, denn seine Temperatur fing, wie voraus gesagt, an zu steigen und danach behandelte er die anderen Wunden mit der Salbe. Es dauerte auch nicht lange und dann kam etwas zu essen. Während Akkirah sich um Vilkas kümmerte, konnte Farkas und Aela sich erst mal stärken.

Den Rest des Tages verbrachten die drei abwechselnd damit, Vilkas das heilende Gebräu zu verabreichen und seine Temperatur unten zu halten. Kaum jemand von den anderen Magiern ließ sich sehen und darüber waren die drei sehr froh. Am Abend kam Colette vorbei um nach ihrem Patienten zu sehen. Sie selbst war immer noch sehr blass und wirkte erschöpft. Sie brachte einen neuen Becher mit dem Heilmittel und noch eine neue Salbe, mit der sie Vilkas vor der Nacht behandeln sollten. Auch eine neue Schüssel mit eiskaltem Wasser wurde gebracht und etwas zu essen. Nach dem Essen beschloss Aela sich im Nebenzimmer hinzulegen. Akkirah und Farkas teilten sich im Wechsel das Felllager. Wenn Akkirah an Vilkas Seite saß versuchte Farkas etwas zu schlafen und umgekehrt, was aber beiden nicht sonderlich gut gelang. So ging es bis zum nächsten Morgen.

Colette sah schon wieder fast so fit aus, wie am Tag zuvor, bevor sie ihre Kräfte genutzt hatte, um Vilkas zu helfen. Sie schien auch optimistischer zu sein, was das Überleben von Vilkas anging. "Heute Abend werde ich versuche, dafür zu sorgen, das sein Knochen am Bein anfängt richtig zusammen zuwachsen. Übermorgen sind dann seine Unterarmknochen dran. Anschließend werden ich mir wohl noch mal seine Rücken vornehmen müssen, damit es nicht dazu kommt das er sich dort wund liegt.

"Wie kann ich euch nur dafür danken? Und was mich auch interessieren würde, kann jeder die Kunst der Wiederherstellung erlernen?" Akkirah war nachdenklich geworden.
"Nun, mein Kind. Theoretisch kann jeder jede Schule der Magie lernen. Aber es ist ein beschwerlicher langer Weg und man sollte damit in frühster Jugend beginnen. Und gerade die Schule der Wiederherstellung kann für den Anwender gefährlich werden, wenn man sich überschätzt. Ich würde euch davon abraten es zu versuchen. Ihr würdet euch eher selbst gefährden, denn ihr handelt wie mir scheint, oft emotional und nicht bedacht, wie man es tun sollte, wenn man mit Magie umgeht."
Akkirah senkte den Kopf.
"Nun seid nicht traurig, ihr habt so viele andere Fähigkeiten. Außerdem schätze ich euren Mann so ein, das er, selbst wenn er dank der Magie vollkommen wiederhergestellt wird, nie sonderlich begeistert sein würde, wenn ihr euch damit beschäftigt."
"Ich befürchte da habt ihr Recht. In manchen Dingen ist er ein Sturkopf." Es war das erste Mal das Akkirahs Lächeln nicht gezwungen wirkte, seitdem sie in Winterfeste angekommen war.

Colette sorgte dafür, dass immer genug von dem Heilmittel da war, um es Vilkas zu geben. und auch das die drei Gefährten genug zu Essen und Trinken hatten. Gegen Mittag beschloss Aela, das es für sie das Beste wäre, zurück nach Jorrvaskr zu gehen. Akkirah und Farkas waren ausreichend, um Vilkas zu umsorgen. Sie würde die Kutsche nehmen, mit der sie gekommen waren. Auch wenn sie zu Fuß möglicherweise schneller wäre, sicherer war es auf alle Fälle damit. Der Abschied verlief recht kurz und dann war Aela auch schon fort.

Die nächsten Tage verliefen echt eintönig. Vilkas war weiterhin bewusstlos und reagiert auf nichts. Positiv war aber, das sich sein körperlicher Zustand stabilisiert hatte, trotz der weiteren Heilaktionen von Colette. Sein Herz schlug schon wieder viel kräftiger. Sein Bein und seinen Arm hatte Colette in die richtige Lage gebracht und dann versucht das zusammenwachsen zu beschleunigen. Es würde aber weiterhin Monate dauern bis er das Bein und auch den Arm wieder voll belasten durfte. Trotzdem verließen Akkirah und Farkas nur in äußersten Notfällen das Zimmer von Vilkas.

Als Akkirah das Zimmer mal verlassen hatte und in der Vorhalle stand, bat Brelyna sie eines Nachmittags um Hilfe. Sie bräuchte jemanden, der ihr bei einem Experiment helfen würde. Es ging um einen Verwandlungszauber. Akkirah sagte zu, denn schließlich hatte Brelyna ihr auch geholfen. Und so ließ sie das Experiment über sich ergehen, welches allerdings mehrfach Fehl schlug. Nach drei Stunden des letzten Versuchs war Akkirah wieder sie selbst.
Farkas hatte ich zwischenzeitlich schon Sorgen gemacht. Aber sie konnte ihn beruhigen.

Nach vier Wochen waren die äußeren Wunden von Vilkas größtenteils gut verheilt. Nur das Bewusstsein hatte er immer noch nicht wieder erlangt und das bereitete sowohl Akkirah als auch Farkas immer mehr sorgen. Jeden Tag saßen die beiden abwechselnd an seinem Bett und sprachen mit ihm oder lasen ihm etwas vor. Aber Vilkas reagiert nicht darauf.

Eines Abends, als Akkirah gerade bei Vilkas am Bett saß und Farkas sich ein wenig in der Akademie umsah, beschloss sie sich zu ihm ins Bett zu legen. Seine Wunden waren soweit gut verheilt auch wenn sie teilweise hässliche Narben hinterlassen hatte. Sie legte, wie sie es immer gerne getan hatte ihren Kopf auf seine Brust und schlang ihren Arm um ihn und kuschelte sich an ihn. Nach kurzer Zeit schlief sie so ein. Als Farkas zurückkam versuchte er nur vorsichtig Vilkas etwas von dem Trank, den er immer noch mehr oder weniger als Nahrungsersatz zu sich nehmen musste, zu geben und dann beschloss er die beiden alleine zu lassen und Akkirah schlafen zu lassen.

Als sie erwachte fühlte sie, wie sie es immer geliebt hatte, seinen Herzschlag und sein gleichmäßiges Atmen. Aber da war noch etwas anderes. Er hatte in der Nacht seine Hand bewegt, denn sie spürte Seine Finger auf ihren Arm. "Vil, mein Liebster, bitte kommt zurück zu mir. Ich weiß das ihr nicht für immer fort seid." Vorsichtig richtete sie sich etwas auf um ihm ins Gesicht zu sehen. Seine Gesichtzüge hatten sich etwas verändert. Sie glaubte ein Lächeln um seine Mundwinkel herum zu erkennen. Dann küsste sie ihn. Als sie sich erhob war das Lächeln immer noch da. Sie stand auf um den Becher mit dem Heiltrank zu holen.

Als sie sich wieder zu Vilkas ans Bett setzte und seinen Kopf etwas anhob, hatte sie das Gefühl, er würde jeden Moment erwachen.
"Farkas, kommt schnell", rief sie.
Wenige Sekunden später stand Farkas neben ihr: "Was ist los Schwester?"
"Seht ihn euch an. Fällt euch etwas auf? Oder bilde ich es mir nur ein?" Sie bekam es etwas mit der Angst zu tun.

Er kam nicht zum Antworten, denn plötzlich schlug Vilkas die Augen auf. Akkirah wusste nicht was sie sagen sollte. Sie nahm seine linke Hand und fuhr ihm mit der anderen durchs Haar. Sie spürte wie er ihre Hand festhielt. "Akki, mein Herz" flüsterte er ganz leise. Das war zuviel für Akkirah und sie brach vor Freude in Tränen aus. "Vil, mein Liebster", mehr brachte sie nicht raus. Farkas war los gestürmt, um Colette zu holen. Als die beiden gemeinsam zurückkamen, war Vilkas immer noch wach. Er versuchte zu sprechen, aber Akkirah hatte ihm sanft ihre Finger auf den Mund gelegt. "Ihr müsst euch noch ausruhen mein Liebster. Und trinkt das hier." Sie gab ihm den Becher mit dem Rest von dem Heiltrank. Er trank vorsichtig den halben Becher, der noch darin war leer. Als er fertig war wollte er wieder was sagen, aber Akkirah versucht ihn davon abzuhalten. Aber Colette hielt sie zurück. "Lasst ihn reden, mein Kind."

"Ich kenne euch", flüsterte Vilkas. "Ihr habt meiner Frau vor etwa einem Jahr das Leben gerettet. Wo sind wir hier? Das ist nicht der Gasthof von Winterfeste."

Akkirah hielt seine Hand fest. Colette antwortet. "Nun damals habe ich eurer Frau das Leben gerettet und diesmal euch. Es ist schön, das ihr wieder unter uns weilt." Sie lächelte. " Und wie befinden uns in der Akademie von Winterfester." "Der Akademie?" Alle spürten das Vilkas darüber nicht sonderlich erfreut war. "Eure Gefährten sahen keinen anderen Ausweg, als euch sofort hier hoch zu mir zu bringen. Alles andere hätte zu lange gedauert und euren Tod bedeuten können. Und wie mir scheint hatte sie recht damit, denn ihr lebt noch." Zu Akkirah und Farkas gewand sagte sie dann. "Ich lasse euch Frühstück bringen und für den Patienten eine leichte Brühe. Er sollte nun anfangen, wieder richtige Nahrung zu sich zu nehmen." Dann verschwand sie.

"Seid uns nicht böse, mein Liebster, aber es gab für uns keine andere Möglichkeit." Er zog ihre Hand an seine Lippen und küsste sie. "Wie könnte ich euch jemals böse sein, mein Herz? Oder euch, Bruder? Es ist schön bei euch zu sein." Die drei schwiegen. Es dauerte nicht lange, dann brachte Onmund das Essen. Akkirah fütterte Vilkas. Anschließend schlief er erschöpft wieder ein. Als er zwei Stunden später wieder erwachte, war seine Stimme schon viel kräftiger. Er wollte wissen, was passiert war. Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war, dass er gefesselt an einem Balken stand oder hing und von den Mitgliedern der Silbernen Hand misshandelt wurde. Und er hatte ganz kurz bevor er bewusstlos wurde Akkirah gesehen. Im Wechsel erzählten Farkas und Akkirah was geschehen war. Danach schlief Vilkas erst mal wieder ein.

Farkas lief in den Ort hinunter, um einen Kurier zu finden, damit er eine Botschaft nach Jorrvaskr überbringen konnte. Als er wieder hoch zur Akademie kam schlief Vilkas immer noch. Colette saß bei Akkirah und unterhielt sich mit ihr über die Zukunft. Farkas blieb schweigend in der Tür stehen und hörte nur zu. "Nun da er das Schlimmste überstanden hat, sollten wir uns Gedanken darüber machen, wie es weiter geht. Sobald er transportfähig ist, wäre es das Beste ihr würde in den Gasthof umziehen. Nicht das wir etwas gegen eure Gegenwart hier haben, aber die Akademie ist nun mal ein Ort des Lernens und ansammeln von Wissen und kein Pflegeheim."

"Ihr habt ja Recht und ich bin euch allen sehr dankbar, das wir so lange hier bleiben durften. Ich wünschte ich könnte es euch irgendwie vergelten, aber ich weiß das ich als Magierin wohl recht wenig taugen würde. Aber solltet ihr mal Probleme haben, die wir Gefährten lösen können, müsst ihr uns nur bescheid geben. Wir würden euch sofort helfen. Darauf habt ihr mein Wort." Colette legte Akkirah die Hand auf die Schulter. "Danke. Sollten der Fall eintreten, werden wir gerne auf das Angebot zurückkommen."

"Wann denkt ihr, das Vilkas transportfähig sein wird? Ich werde mich dann darum kümmern, das eine Kutsche kommen wird die uns Heim bringt."
"Nun ich denke in ca. einer Woche dürfte er Transportfähig sein. Aber ihr müsst trotzdem drauf achten das er ruhig liegen bleibt und die Kutsche zu heftige Schlaglöcher meidet. Er wird dann noch mindestens 2 Monate das Bett hüten müssen. Mit so einem Oberschenkelbruch ist nicht zu spaßen und der sollte weitestgehend ausgeheilt sein, bevor Vilkas langsam anfangen kann, das Bein vorsichtig zu belasten. Dummerweise wurde sein rechter Arm zusätzlich gebrochen, so dass er sich nicht mit mal mit Krücken bewegen kann. Es wird Anfangs immer jemand da sein müssen der ihn stützt. Er wird das Laufen fast neu erlernen müssen, denn auch seine Muskeln des anderen Bein werden sich durch das Liegen zurückbilden. Aber so wie es zurzeit aussieht denke ich, wird er vollständig genesen, Es wird halt nur etwas dauern. Ihr müsst nur aufpassen das er sich nicht zu früh übernimmt"
"Wir werden es gemeinsam schaffen." "Davon bin ich überzeugt." Colette stand auf und verließ den Raum.

Als Akkirah Farkas sah sprang sie auf und fiel ihm um den Hals. "Habt ihr das gehört? Wir können bald zu Hause." Sie weinte vor Glück. "Verdammt, ich hätte mit meiner Nachricht noch etwas warten sollen, dann hätte ich gleich drum bitten können, dass uns eine Kutsche hergeschickt wird."

Sie bemerkten das Vilkas wieder aufgewacht war. Sofort setzten sich beide auf die Bettkante. Akkirah gab ihn seinen Kuss. "Bald können wir nach Hause, mein Liebster", flüsterte sie ihm ins Ohr. Er lächelte sie an. Farkas stand auf und holte eine Schale Brühe aus der Küche, die Akkirah Vilkas anschließend zu essen gab. Am Abend schlief Akkirah das erste Mal seit langen wieder tief und fest an der Seite von Vilkas der sie in seinem linken Arm festhielt.

Eines Morgens bat Colette Akkirah, hinunter zu Mirabelle Erwine, der Stellvertretenden Leiterin der Akademie zu gehen. Diese würde gerne mit ihr sprechen. Akkirah nickte und ging, nachdem sie Vilkas bescheid gegeben hatte hinunter in den Hof.

Akkirah fand Mirabelle vor der Halle der Elemente wo sie mit einem Magier der Thalmor in ein Gespräch verwickelt war. Akkirah wartete in angemessenen Abstand, bis Ancano sich umdrehte und in die halle der Elemente verschwand. Akkirah hatte eine ziemliche Abneigung gegen die Thalmor. Sie erinnerte sich daran, dass sie und Vilkas mal von dreien von ihnen unbegründet angegriffen wurden. Es blieb ihnen nichts anderes übrig als die Thalmor zu ihren Göttern zu schicken. Bis heute wusste sie nicht, was sie verbrochen hatten, um den Angriff zu rechtfertigen.

Mirabelle bat Akkirah mit Tolfdir, den Lehrmeister der Novizen zu sprechen. Akkirah nickte und begab sich dann auch in die Halle der Elemente, wo Tolfdir gerade dabei war, mit den Novizen Schutzzauber zu üben. Als er seinen Unterricht beendet hatte, bat er Akkirah, sie möge ihn bei der Ausgrabungsstätte von Saarthal aufsuchen. Er könne dort ihre Hilfe gebrauchen. Akkirah wusste nicht, was sie davon halten sollte, denn sie hatte mit Magie nichts am Hut. Aber da man den Gefährten hier so lange Aufnahme gewährt hatte, hielt sie es für richtig, den Magiern, wenn es in ihrer Macht stand zu helfen.

Akkirah ging zunächst zurück zum Zimmer von Vilkas, der schon auf sie wartete, weil er wissen wollte, was die Magier von ihr wollten. Akkirah sagte ihm, das der alte Lehrmeister sie gebeten hatte mit nach Saarthal zu kommen. Scheinbar bräuchten sie dort ihre Hilfe. Vilkas wirkte nicht glücklich darüber, das Akkirah ihn verlassen sollte und wenn es nur für einen Tag wäre. Aber auch ihm war klar, dass es ihre Pflicht war zu gehen, wenn man sie drum bat. Farkas versprach Akkirah, sich gut um Vilkas während ihrer Abwesenheit zu kümmern, und sie im Gegenzug wollte vorsichtig sein und sich keiner unnötigen Gefahr aussetzen. Sie küsste Vilkas zum Abschied und machte sich dann gleich auf den Weg zur Ausgrabungsstätte, die ca. zwei Stunden von Winterfeste entfernt liegen sollte.

Es herrschte wieder mal ein heftiger Schneesturm, so kam Akkirah nur langsam vorwärts. Tolfdir war schon vorgegangen, so ging sie den Weg alleine. Vor der Ausgrabungsstätte erwartete der alte Magier sie schon zusammen mit den anderen Novizen. Als sie Saarthal betraten, sagte er ihr, das sie zu Ariel Gane begeben sollte, der eine Aufgabe für sie hätte. Akkirah suchte den Magier auf, der sie bat ihm ein paar magische Fundstücke in den Gängen zu suchen und sie ihm zu bringen, damit er sie katalogisieren konnte. Und sie hatten ein versperrtes Gitter gefunden, das sich nicht öffnen ließ. Man hatte von ihr gehört, sie würde die Fähigkeit besitzen fast jeder Tür öffnen zu können. Das war der Grund warum er gebeten hatte, sie kommen zu lassen. Akkirah schüttelte den Kopf. Mit den richtigen Hilfsmittel konnte sie zwar viele Türen öffnen, aber nicht alle. Aber sie würde schauen, was sie tun konnte. Der Magier lächelte dankbar.

Akkirah machte sich zunächst auf, die Gegenstände zu sammeln, um die Ariel gebeten hatte. Es handelte sich dabei um drei magische Ringe. Dann sah sie an der Wand bei dem Gitter, das sie öffnen sollte, noch einen Gegenstand der wie ein Amulett aussah und an der Wand neben dem Gitter befestigt war. Sie sah sich gründlich um, ob sie irgendwas auslösen konnte, wenn sie den Gegenstand von seiner Halterung nahm. Aber sie konnte nichts entdecken. Also wagte sie es das Amulett zu nehmen. Als sie das tat, wurde der Gang hinter ihr durch ein weiteres Gitter versperrt und sie saß mal wieder in der Falle. Akkirah fluchte laut.

Tolfdir, der in der Nähe war kam an und fragte was geschehe sei. Akkirah sagte es ihm. Der alte Magier dachte kurz nach. "Versucht einmal das Amulett anzulegen. Vielleicht zeigt es euch einen Ausweg?"
Akkirah tat wie geheißen. Kaum hatte sie das Amulett angelegt gingen die Gitterstäbe, die ihr den Rückweg versperrten wieder in ihre Löcher hinab und an der Stelle wo das Amulett hing leuchtete die Wand. Tolfdir wendete einen Zerstörungszauber darauf an und die Wand brach in sich zusammen und dahinter kam ein Gang zum Vorschein. "Würdet ihr mit bitte folgen? Ich möchte gerne wissen, wo der Gang hinführt", sagte Tolfdir zu Akkirah. Sie nickte und nahm ihren Bogen zur Hand und folgte dem Magier. Sie gelangten zu einem Raum. In dem drei Nischen mit Särgen standen. In der Mitte war ein Tisch. Als sich Akkirah dem Tisch näherte, hatte sie plötzlich das Gefühl, die Zeit um sie herum würde stehen bleiben und sie hatte eine Vision. Ein merkwürdig gekleideter Magier sprach zu ihr. Er gehörte einen alten magischem Orden an, dem Psijic-Orden. Akkirah hatte nie etwas von dieser Gemeinschaft gehört. Er behauptete sie hätte etwas ausgelöst, das verborgen bleiben sollte. Aber sein orden würde sie beobachten und bei Bedarf anleiten. Dann verschwand die Erscheinung wieder und die zeit schien wieer normal abzulaufen. Dafür klappten zwei der Sargdeckel auf und Drauge kamen zum Vorschein. Akkirah beschoss diese sofort mit ihren Pfeilen, während Tolfdir sie versuchte mit Magischen Mitteln auf abstand zu halten. Nachdem die beiden für immer Tod waren, untersuchte Akkirah den eine Sarg. Hinter diesem war ein weiterer Gang.

Tolfdir konnte wieder seine Neugierde nicht bezwingen und ging den Gang entlang. Akkirah blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Trotz seines hohen Alters machte er einen kindischen Eindruck auf Akkirah, wenn es darum ging, neue bereiche zu entdecken. Der Gang führte sie zu einem Raum, an dessen anderen Ende eine mit Gitter versperrte Tür war. An den Seiten des Raumes standen wieder diverse Särge und Akkirah befürchtete schlimmes. Sie hielt ihren Bogen schussbereit und hatte Recht. Kaum berat Tolfdir den Raum, sprangen wieder die Sargdeckel ab und mehrere Drauge krochen daraus hervor. Sie brauchten nicht lange um alle zu besiegen. Tolfdir wollte sich den Raum näher anschauen und er bat Akkirah schon mal vorzugehen. Akkirah versuchte das Gitter vor der Tür mit Hilfe der beiden Ringe an den Seiten zu öffnen, was ihr auch gelang. Dann betrat sie den nächsten Bereich alleine. Sie wünschte sich sie hätte Rückendeckung bei sich. Her würde es überall von Draugen wimmeln, vermutete sie. Und wieder lag sie da nicht falsch. Sie hörte das scharrende Geräusch eines sich erhebenden Draugen in einer Nische. Mit Gespannten Bogen stand sie bereit ihm sofort einen Pfeil zwischen seine vermoderten Knochen zu jagen. Nur wenige Sekunden später war das Geschehen und der Drauge war endgültig ins Jenseits befördert worden. Vorsichtig schlich sie weiter um gleich darauf zwei weitere in den endgültigen Tod zu schicken. Als sie am ende dieses Bereich ankam wurde ihr der Weg von einem Gitter versperrt. Ein Hebel um es zu öffnen stand direkt davor. In dem Gang davor waren in den Nischen zwischen den Grabstätten die ihr bekannten drehbaren Säulen mit jeweils drei Symbolen darauf. Nachdem sie diese in der richtigen Art angeordnet hatte, ließ sich das Gitter mit dem Hebel öffnen. Hinter dem Gitter lag ein weiterer Gang der zu einer Tür führte, die in einen anderen Bereich des Nordgrabes führte. Hier musste Akkirah sich nur gegen einen Todesdraugenfürsten zur Wehr setzen. Ihn zu besiegen war nicht einfach, aber letztendlich schaffte sie es ohne selbst etwas abzubekommen. Plötzlich hörte sie eine Stimme hinter sich. Tolfdir war wieder zu ihr aufgeschlossen. Gemeinsam gingen sie weiter.

Plötzlich standen sie in einem Raum, wo eine riesige magische Kugel schwebte. Tolfdir wusste genauso wenig wie Akkirah was es damit auf sich hatte. Sie wurde von einem weiteren Draugen bewacht, der seine Kraft scheinbar aus der Kugel bezog, denn es gelang Akkirah anfangs nicht, ihm Schaden zuzufügen. Erst als Tolfdir versuchte, der Kugel Energie zu entziehen, konnte Akkirah ihren Gegner töten. Als das geschafft war, bat Tolfdir sie, schleunigst zur Akademie zu gehen, um dem Erzmagier über diesen großartigen Fund zu informieren. Nichts war Akkirah lieber, als von diesem Ort fort zukommen und zurück nach Winterfeste zu gehen. So schnell sie konnte verließ sie die Grabstätte. Draußen begann es schon langsam dunkel zu werden. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie schnell die Zeit vergangen war. Vilkas würde sich Sorgen um sie machen.

Glücklicherweise hatte der Schneesturm nachgelassen, so kam Akkirah recht schnell vorwärts. Als sie die Akademie endlich erreichte, lief sie zuerst zu Vilkas, damit er wusste, dass es ihr gut ging. Er war erleichtert, als er Akkirah sah und sie beugte sich über ihn und küsste ihn erst mal. Dann ging sie schnell zum Erzmagier hinüber, der seine Gemächer im oberen Teil der Halle der Elemente hatte und berichtet ihm von dem Fund in Saarthal. Anschließend kehrte sie zurück zu den Zwillingen und hier aß sie sich erst mal satt, denn sie hatten seit dem Morgen nichts mehr gegessen, wie sie feststellte.
Die nächsten Tage vergingen wie im Flug.

Da die reguläre Kutsche zurzeit nur unregelmäßig zwischen Weißlauf und Winterfester verkehrte, hatte Farkas drum gebeten ihnen eine von Skulvar zu schicken. Damit war auf alle Fälle auch gesichert, dass genug Platz für Vilkas vorhanden sein würde und er nicht neben irgendwelchen Waren liegen musste. Da die Wege durch die Schneeschmelze der letzten Tage schwer passierbar waren, dauerte es ein paar Tage bevor die Kutsche endlich Winterfeste erreichte. Daher waren Vilkas, Akkirah und Farkas schon hinab in den Ort umgezogen. Farkas hatte seinen Bruder vorsichtig getragen. Die Wirtsleute freuten sich über ihre Gäste. Es kam selten jemand nach Winterfeste.

Als die Kutsche angekommen war, stürmte sofort ein kleiner Junge in den Gasthof. "Akki, Vilkas, Farkas, wo seid ihr?" "Habt ihr in unsere Abwesenheit eure guten Manieren verlernt?" Schimpfte Akkirah gespielt, "Macht sofort die Tür hinter euch zu, draußen ist es kalt." "Oh… ja…" Frogar drehte sich mit beschämtem Blick um und schloss die Tür. Danach lief er dann zu Akkirah, die ihn fest in den Arm nahm. "Ich hatte solche Angst um euch und Vilkas. Aber sie wollten mich nicht gehen lassen, um zu euch zu kommen." "Nun seid ihr wieder bei uns und alles wird gut." Sie nahm ihn bei der Hand und führte ihn in ihr Zimmer, wo Vilkas im Bett saß. "Springt aber nichts aufs, Bett, ansonsten müssen wir hier doch noch länger bleiben."

Brav setzte er sich vorsichtig auf die Bettkante und fing dann sogleich an zu reden, Vilkas strich dem Jungen durchs Haar. Auch er hatte den kleinen Wirbelwind sehr vermisst. Kurz darauf betraten der Kutscher und Athis den Gasthof. Akkirah und Farkas begrüßten Athis freudig. Der Abend wurde gemütlich in dem Zimmer von Vilkas und Akkirah verbracht, da Vilkas das Bett nicht verlassen konnte. Zwei Tage später, da sich das Pferd ausruhen musste, machte sich die Truppe dann auf den Weg nach Jorrvaskr.

2024  TES-Stories  globbers joomla template